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WTS: Anne Haug nun die Gejagte

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Am Freitag und Samstag steht die zweite Runde der World Triathlon Series auf dem Plan. In San Diego in Kalifornien geht Anne Haug als Spitzenreiterin der Gesamtwertung ins Rennen. Bei den Männern ist erstmals der Olympiasieger dabei ...

Das erste Rennen der World Triathlon Series in Auckland war ein kleiner Vorgeschmack auf die restliche Saison. In Neuseeland tauchten einige neue Namen in den Ergebnissen auf, was eine spannende Saison verspricht. Das mag der Tatsache geschuldet sein, dass der eine oder andere seinen Start in die Saison weiter nach hinten verschoben hatte. Das kommenden Wochenende könnte so Einiges wieder zurecht rücken: Beim zweiten WTS-Rennen in San Diego am Freitag sind Starterfelder wieder größer und mit reichlich Prominenz gespickt.

Dazu darf sich inzwischen auch Anne Haug zählen. Der Start in die Saison 2013 konnte für die Bayreutherin kaum besser sein: Sie gewann den Weltcup-Auftakt in Mooloolaba, dann folgte auch der Sieg beim WTS-Start in Auckland. Von jetzt an wird sie in die Rolle der Gejagten schlüpfen. Was allerdings noch nicht für die erste Disziplin gilt. Denn beim Schwimmen in Auckland hatte sie 40 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Der war zwar rasch aufgeholt, in Anbetracht der Tatsache, dass das Feld am Freitag noch stärker sein wird, ist Anne Haug zunächst selber die Jägerin.

Gomez vs. Brownlee

43 Frauen, darunter neben Haug mit Anja Dittmer und Anja Knapp zwei weitere Deutsche, gehen in Kalifornien, wo einst der erste Triathlon überhaupt ausgetragen wurde, ins Rennen. Darunter sind zahlreiche Athletinnen, die über genug Erfahrung bei einem WTS-Rennen verfügen. So will die Kanadierin Paula Findlay ein verkorkstes Jahr 2012 vergessen machen und an die Ergebnisse von 2011 anknüpfen. Andrea Hewitt aus Neuseeland und die Chilenin Barbara Riveros Diaz haben nach dem für sie enttäuschenden Rennen in Auckland noch etwas gutzumachen und Felicity Abram will endgültig aus dem Schatten ihrer berühmten Landsfrauen treten.

Auf einen Zweikampf am Ende dürfte das Rennen der Männer hinauslaufen. Javier Gomez trifft auf Alistair Brownlee. War der Brite in der Vergangenheit am Start, hatte der Spanier meistens das Nachsehen. Gomez aber befindet sich in Topform und will die Chance in San Diego nutzen, sich in der Gesamtwertung weiter von der Konkurrenz abzusetzen. Dass es kein Zweikampf wird, dafür kann eine ganze Reihe von Athleten sorgen. Der Südafrikaner Richard Murray wurde im vergangenen Jahr zum Stammgast in den Top Ten; Mario Mola aus Spanien, die beiden Russen Ivan Vasiliev und Alexander Brukhankov, Laurent Vidal aus Frankreich können ebenfalls ganz weit vorn mitmischen. Und natürlich gehören auch die deutschen Athleten zum Kreis der Favoriten: Jan Frodeno zeigte in Auckland, dass mit ihm zu rechnen ist. Steffen Justus musste in Neuseeland noch dem hohen Tempo und der schweren Radstrecke Tribut zollen. Mit Gregor Buchholz, Franz Löschke und Sebastian Rank sind drei weitere DTU-Athleten dabei, die an guten Tagen in den Top-Rängen landen können.

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