tri2b.com

WTS: Steffen Justus Vierter in San Diego

Beliebteste Artikel

Steffen Justus ist beim zweiten WTS-Rennen in San Diego auf Rang vier gerannt. Unschlagbar aber war Alistair Brownlee. Der Brite dominierte von Anfang bis zum Ende trotz Trainingsrückstands ...

Alistair Brownlee hat sein erstes Rennen seit den Olympischen Spielen gleich dazu genutzt, die Verhältnisse wieder zurecht zu rücken: In San Diego dominierte der Brite den zweiten Lauf der World Triathlon Series 2013 und siegte vor Richard Murray aus Südafrika und dem Portugiesen Joao Silva. Steffen Justus beendete das Rennen auf Rang vier.

„Alle denken, ich würde lügen, dass ich erst seit sechs Wochen wieder trainiere“, meinte Alistair Brownlee nach seinem Erfolg. In der Tat zweifelten viele angesichts dieser Vorstellung. Denn der Olympiasieger kam hinter dem Amerikaner Tommy Zaferes als Zweiter aus dem Wasser und drückte auch auf dem Rad sofort aufs Tempo. In der zweiten Disziplin bildete sich schnell eine neunköpfige Spitzengruppe mit Brownlee – die Deutschen waren erstmal hinten dran. Jan Frodeno und Steffen Justus rackerten in der zweiten Gruppe, die nach rund 25 Kilometern die Lücke nach vorn schließen konnte. Kurz vor dem zweiten Wechsel suchten die beiden Russen Alexander Brukhankov und Denis Vasiliev ihr Heil in der Flucht, der Vorsprung von zehn Sekunden war praktisch nichts gegen einen Alistair Brownlee.

Durchwachsene Bilanz

Der Brite machte auf den ersten Laufmetern ernst, nur Joao Silva und Richard Murray konnten dessen Tempo mitgehen. Nach zwei Kilometern ging Silva die Luft aus, später musste auch Murray die Überlegenheit Brownlees anerkennen. Das Podium geriet für die beiden aber nicht mehr in Gefahr: Der Rückstand der ersten Verfolgergruppe um Steffen Justus und Javier Gomez war zu groß. Justus wurde Vierter vor Mario Mola aus Spanien. Javier Gomez blieb Rang acht. Damit fiel der Spanier in der WM-Gesamtwertung auf Rang drei zurück. Neuer Spitzenreiter ist Joao Silva vor Mario Mola. Steffen Justus belegt nach zwei Rennen Rang fünf. „Nach den Problemen in Auckland freut mich das umso mehr und ist auch gut für das Selbstvertrauen mit Blick auf die kommenden Rennen“, sagte Justus.

Die Bilanz der Deutschen Triathlon-Union war ansonsten durchwachsen. „Steffens Wettkampf war natürlich sehr gut und das Resultat ist super“, lobte DTU-Bundestrainer Dan Lorang. „Aber alles andere müssen wir im Einzelnen analysieren und schauen, wo wir ansetzen können, um wieder bessere Ergebnisse zu erzielen. Sebastian Rank und Gregor Buchholz belegten die Ränge 37 und 40, Franz Löschke gab das Rennen chancenlos nach dem Radfahren auf, Jan Frodeno wurde eine offene Schuhsohle zum Verhängnis, er stieg nach einem bis dahin wieder engagierten Auftritt beim Laufen aus. Bei Buchholz spielte das Pech eine Rolle: Nachdem er einen Sturz vermeiden konnte, verschob sich durch die Vollbremsung der Sattel, Buchholz musste in einer ungewohnten Sitzposition weiterfahren und fiel so aus der großen Gruppe zurück.

Beliebteste Artikel