Im Prinzip kann Horst Reichel den Flieger für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii 2013 buchen. Platz 16 nimmt er im Kona-Ranking ein und hat 4.495 Punkte auf seinem Konto. Da dürfte nicht mehr viel anbrennen. Er will aber auf Nummer Sicher gehen.
Deshalb will er seine Form ausnutzen und startet am Sonntag beim Ironman 70.3 Norway. Nach seinem Sieg in Italien will Reichel in Haugesund nachlegen und sich wenigstens in den Toprängen platzieren. Die erste Hawaii-Teilnahme wäre perfekt. Bis dahin wird es aber noch ein ordentliches Stück Arbeit. Mit Filip Ospaly ist der Sieger des vergangenen Jahres am Start. Damals dominierte der Tscheche das Rennen, in diesem Jahr ist die Konkurrenz noch ein bisschen stärker. Nicht nur wegen Horst Reichel. Der Australier Brad Kahlefeldt und TJ Tollakson aus den USA gehören zum Kreis der Favoriten. Christian Nitschke, vor einem Jahr Vierter, will an das Ergebnis von 2012 anknüpfen; aus deutscher Sicht kommen zudem auch Johann Ackermann und Stefan Schmid für ein Topergebnis infrage.
Ein starkes Feld präsentiert sich auch bei den Frauen. Die Vorjahressiegerin, Mary Beth Ellis, fehlt zwar, dafür gibt es andere Kandidatinnen für den Sieg. Michelle Vesterby beispielsweise. Die Dänin war 2012 Zweite, wenn auch mit großem Abstand auf die Siegerin. Auch in diesem Jahr dürfte es schwer werden: Lisa Hütthaler aus Österreich und die Britin Catriona Morrison gelten als erste Anwärterinnen auf den Sieg. Die deutsche Fahne will die in Neuseeland lebende Britta Martin in den Wind halten.