Hamburg ist am Wochenende Gastgeber des sechsten von acht Rennen der ITU World Triathlon Series. Bereits zum zwölften Mal findet in der Hansestadt ein Weltcup- beziehungsweise WM-Rennen statt. Die Veranstalter sind in dieser Hinsicht erprobt. Die Zuschauer auch. Nicht wenige Athleten behaupten, hier auf die beste Kulisse der Serie überhaupt zu treffen. Dass die Rennen auf der knackig-kurzen Sprintdistanz ausgetragen werden, trägt sein Übriges zur Stimmung rund um das Hamburger Rathaus bei.
Für zusätzliche Spannung und Brisanz dürfte der Start so ziemlich aller Topathleten sorgen. Und zum ersten Mal in diesem Jahr treffen Javier Gomez sowie Jonathan und Alistair Brownlee aufeinander. Für Jonathan Brownlee dürfte das Rennen in Hamburg besonders wichtig werden. Zusammen mit seinem Bruder Alistair rangiert er auf Platz sechs in der Gesamtwertung hinter Spitzenreiter Javier Gomez. Will der jüngere der Brownlee Brüder seinen WM-Titel verteidigen, sollte er in Hamburg gewinnen.
Für die deutschen Männer geht es in diesem Jahr nur noch darum, das bestmögliche herauszuholen. Steffen Justus ist vor den letzten drei Rennen 16. Er steht allerdings nicht in der Startliste für das Hamburger WM-Rennen. Dafür hat die Deutsche Triathlon-Union neben Jan Frodeno und Christian Prochnow vier weitere Athleten nominiert, die zuletzt bei unterschiedlichen Höhepunkten überzeugen konnten: Gregor Buchholz, Franz Löschke, Jonathan Zipf und Maximilian Schwetz erhalten ihre Chance in Hamburg.
Bei den Frauen wird sich alles um die in der WM-Wertung führende Anne Haug drehen. Damit das auch so bleibt, sollte sie möglichst wieder auf dem Podium stehen in Hamburg. Denn keine Frau aus den Top Ten wird an der Alster fehlen. Auch in diesem Rennen setzt die DTU auf eine Mischung aus erfahrenen Athletinnen und jungen Leuten. Sogar Svenja Bazlen ist mit dabei. Außerdem werden Hanna Philippin und Lisa Sieburger an den Start geschickt, komplettiert wird das Aufgebot von Anja Knapp, Anja Dittmer und Rebecce Robisch.