Ronnie Schildknecht und Erika Csomor führen die Startfelder beim Ironman Switzerland am Sonntag an. Eine Wiederholung des Erfolgs wird für beide aber kein Selbstläufer. Trotzdem geht der Titelverteidiger als Topfavorit ins Rennen.
Schildknecht hatte im April den Ironman Südafrika gewonnen und die Konkurrenz dabei recht deutlich abgehängt. Den Grundstein dafür legte er wie so oft schon auf dem Rad. In Zürich will er nun seinen siebten Triumph in Serie. Ein Kunststück, das weltweit noch nicht vielen Athleten gelungen ist. Verhindern können und wollen das der Este Marko Albert, der Zweite des vergangenen Jahres, Landsmann Jan van Berkel, Maxim Kriat aus der Ukraine und der Spanier Ivan Rana. Aus deutscher Sicht gilt Per Bittner als einer der Anwärter auf die Topplatzierungen.
Interessant dürfte es auch bei den Frauen werden. Die Titelverteidigerin, Erika Csomor aus Ungarn, hat starke Konkurrenz. Vor allem aus Deutschland: Mit Anja Beranek, Conny Dauben und Diana Riesler steht ein starkes Trio am Start. Die größte Unbekannte ist eine Engländerin. Emma Pooley, seit Beginn des Jahres beim Schweizer Radteam Bigla unter Vertrag, kehrt zu ihren Wurzeln zurück. Sie hatte einst als Langstreckenläuferin und Triathletin ihre sportliche Karriere begonnen, ehe sie eine Verletzung dazu zwang, sich nur auf den Radsport zu konzentrieren. Dort sammelte sie zahlreiche Erfolge. Nun will sie, nachdem sie es auch beruflich in die Schweiz verschlagen hat, noch einmal im Dreikampf wissen. Dass sie noch nichts verlernt hat, bewies sie beim Swissman Extreme-Triathlon im Juni: Den gewann die Engländerin.