Der Start von Andreas Niedrig bei der Quelle Challenge Roth ist in Gefahr. Wegen einer „unerklärlichen Entzündung“ am Bein trage Niedrig gegenwärtig einen Gips und könne kaum trainieren, berichtet die Westfälische Allgemeine Zeitung (WAZ) in ihrer Freitagsausgabe.
Mit „einer ordentlichen Leistung“ und einem „Schwimmrekordversuch“ wollte Niedrig am 4. Juli seine Profikarriere in Roth beenden. Doch auch diesmal sieht es nicht so aus, als könne der Publikumsliebling ein solches Rennen durchstehen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Niedrig, der von der Konkurrenz für seine offensive Renngestaltung in den ersten beiden Disziplinen gefürchtet ist, wegen einer chronischen Verletzung der Achillessehne auf einen Start verzichten müssen.
Notfalls in der Staffel
Auch bei einer endgültigen Absage für das Einzelrennen will Niedrig aber als Sportler in Roth dabei sein. Im WAZ-Bericht kündigt der frühere Leistungsschwimmer an, in einer Spezialistenstaffel in den Main-Donau-Kanal zu steigen, sollte die Verletzung einen Start über die volle Ironman-Distanz verbieten. „Diese Option habe ich auf jeden Fall offen“, zitiert die Tageszeitung den 36-Jährigen.
Abschied auf Hawaii
Als Trost bleibt Niedrig nun die Hoffnung auf das große Finale im Pazifik. Für den IRONMAN Hawaii hat der Siebte des Jahres 2001 vom Veranstalter eine Wildcard erhalten. Mit einem Finish am Pier von Kona will sich Andreas Niedrig, der mit dem Geständnis seiner früheren Drogensucht Ende der neunziger Jahre für Aufsehen gesorgt hatte, endgültig vom Profisport verabschieden.