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Biester aufs Podest

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Zahlreiche Erfolge konnte in den vergangenen Wochen das Biestmilch-Team unter der Leitung von Peter Sauerland feiern. Norbert Huber gewann die 1. Bodensee-Challenge, Kjell Schiöberg seine AK IRONMAN Korea und den ersehnten Hawaii-Slot, während die Leders auch bei kleineren Veranstaltungen glänzten ...

Auf sieben Podiumsplatzierungen brachten es die Mitglieder des Biestmilch-Teams in den letzten Wochen. Das Highlight dabei setzte Norbert Huber mit seinem Sieg bei der 1. Bodensee-Challenge. Weitere Athleten holten sich die begehrten Hawaii-Slots und andere überzeugten bei kleineren Rennen.

Sieben Podestplätze, und das innerhalb von nur vier Wochen. Die Ausbeute des Biestmilch-Teams kann sich sehen lassen. Allen voran ist der Sieg Norberts Hubers bei der 1. Bodensee-Challenge zu nennen. Gelassen, wie man ihn kennt, startete er mit 58 Minuten im Wasser in einen langen Tag. Mit dem Wissen, dass es von da an nur noch nach vorn gehen kann. Wie weit nach vorn, darüber hatte sich der 32-Jährige noch keine Gedanken gemacht. Doch insgeheim hatte er schon mit dem Sieg bei der Veranstaltung, die die Athleten gleich durch drei Länder führte, geliebäugelt. Schon nach den anspruchsvollen 180 Kilometern auf dem Rad führte er mit drei Minuten Vorsprung – und seine eigentliche Paradedisziplin sollte erst noch kommen. Mit einer Marathonzeit von 2:59 Stunden ließ er denn auch nichts mehr anbrennen und sich im Ziel als erster Sieger dieser neuen Veranstaltung feiern. Und das nur zwei Wochen nach Platz acht bei der POWERMAN-WM in Zofingen.

Christian Billau sichert sich Hawaii-Ticket
Am gleichen Wochenende waren zwei andere „Biester“, wie die Mitglieder des Teams Biestmilch.com genannt werden, in Monaco über die Halbdistanz unterwegs. Und nicht minder erfolgreich. Christian Billau und Mario Konrad reisten ins Fürstentum am Mittelmeer, um sich mit 100 weiteren Athleten der AK 25 zu messen. Und um einen der beiden heißbegehrten Hawaii-Slots zu kämpfen. Während sich Christian Billau im mondänen Ambiente, eingerahmt in eine beeindruckende Kulisse, nicht den Hauch einer Schwäche zeigte und seine Altersklasse überlegen gewinnen konnte, kämpfte Mario Konrad mit sich, den Seealpen und der Hitze. Lostgelöst vom Stress um eine gute Platzierung, genoss er dennoch sein Finish und den persönlichen Sieg über das Teufelchen auf der rechten Schulter.

Viermal auf dem Treppchen in Leverkusen
Eine Woche später stellten sich die nächsten Erfolge für das von Peter Sauerland betreute Team ein. Vier Athleten, brav aufgeteilt in Pro und Amateure, gingen auf Vermittlung des Trainers in Leverkusen an den Start: Nicole Leder und Swenja Jütte bei den Frauen sowie Lothar Leder und Mario Konrad bei den Männern. Die beiden Männer hatten es in Leverkusen mit einem starken Südafrikaner zu tun. Hendrik de Villiers enteilte bereits nach dem Schwimmen, die beiden Biestmilch-Athleten machten sich auf die Verfolgung. Erfolgreich. Auf dem Rad kämpften die beiden um jede Minute, um den Südafrikaner nicht nur einzuholen, sondern auch deutlich hinter sich zu lassen. Denn die läuferischen Qualitäten des erfahrenen Hendrik de Villiers waren bekannt. Die zwei Minuten an Vorsprung reichten letztendlich nicht aus. De Villiers holte die beiden wieder ein und knöpfte dem Darmstädter noch 18 Sekunden ab. So blieben für Lothar Leder, der zu diesem Zeitpunkt ein hartes Renn- und Trainingsprogramm hinter sich hatte, und Mario Konrad die Plätze zwei und drei.
Bei den Frauen indes sorgte Nicole Leder für einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Swenja Jütte rundete mit Platz drei ein starkes Ergebnis für das Team ab.

„Man muss nur solange auf sein Glück einprügeln, bis es sich auf seine Seite neigt“, hatte Jens Voigt während der Tour de France im Sommer gesagt. Ein Biestmilch-Athlet, der sich diesen Spruch wahrlich verinnerlicht und zu seinem Motto gemacht hatte, war Kjell Schiöberg. Der selbsternannte Trainingsweltmeister, bis zu 35 Wochenstunden absolviert er für den Erfolg, belohnte sich in Korea mit seinem ersten IRONMAN-AK-Sieg. Nach zwei Rennen, bei denen es Defekte noch nicht zuließen, machte er sich auf den Weg nach Asien zum dritten IRONMAN innerhalb von nur dreieinhalb Monaten. Er gewann seine Altersklasse nach 9:58 Stunden und belohnte sich mit dem Ticket für das Rennen der Rennen am 15. Oktober.

Damit kann das Experiment, das Biestmilch.com und Peter Sauerland am Anfang des Jahres in Angriff nahmen, als gelungen bezeichnet werden. Beide Seiten stellten ein Amateurteam zusammen, das Zukunft haben soll. Die Erfolge, die die einzelnen Sportler bereits feiern konnten, scheinen bereits eine erste Bestätigung zu sein.

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