Vor dem Finale der Triathlon-Bundesliga am Sonntag in Krefeld scheint es, als ob die Würfel bereits gefallen sind. Bei den Herren wird sich das hansgrohe-Team Schramberg den dritten Titel in Folge kaum mehr nehmen lassen. Bei den Frauen ist das PZM-Team SC Riederau schon fast sicher durch.
Mit fünf Punkten führen die Riederauerinnen deutlich vor dem ASICS Team Witten (10) und Titelverteidiger DSW Darmstadt (12). Ausgerechnet vor dem letzten Wettkampf gibt es bei dem bayerischen Team jedoch personelle Probleme: Weder Joelle Franzmann noch Fiona Docherty oder Ute Schäfer stehen bei dem souveränen Tabellenführer auf der Meldeliste. So ruhen die Hoffnungen in erster Linie auf der in dieser Serie überragenden Finnin Merija Kiwirante und Silke Bergler.
Witten mit Pilz, Uerdingen mit Kraft und Mückel
Hoffnungen auf den Tagessieg machen sich deshalb die Wittenerinnen. Als klarer Favorit in die Saison gestartet, geht es für sie nun allerdings nur noch darum, den zweiten Platz zu verteidigen. Der Sportliche Leiter Richard Gutt muss weiterhin auf Janine Härtel und Ina Reinders verzichten, kann aber erstmals die zweifache Deutsche Meisterin Christiane Pilz in der Bundesliga einsetzen.
Zwischen Darmstadt (12) und Bayer Uerdingen (14) geht es voraussichtlich noch um den dritten Rang in der Damenliga. Uerdingen setzt dabei auf die Langdistanz-Spezialistinnen Nina Kraft und Ute Mückel. Für den Krefelder Kanu Klub (19) scheint dagegen die Saison gelaufen.
Hansgrohe erneut in Bestbesetzung
Bei den Herren sind wohl bereits die ersten vier Plätze vergeben. Shane Reed, Richie Cunningham, Christian Weimer, Jan Raphael und Florian Fromm sollen das hansgrohe-Team Schramberg zum fünften Sieg am fünften Wettkampftag führen. Die Schramberger (4,5 Punkte) liegen in der Tabelle deutlich vor Witten (7,5) und dem TSV Obergünzburg (17).
Auch ohne den Deutschen Meister Maik Petzold, Stephan Vuckovic und Steffen Justus wollen die Wittener um den Tagessieg mitkämpfen. Der Deutsche Meister des Vorjahres, Daniel Unger und der am Schliersee überragende Faris Al-Sultan – soeben zurück vom Ironman Canada – wollen am Sonntag für Furore sorgen.
Obergünzburg dritter Podiumskandidat
Roland Knoll und Claude Eksteen sollen Obergünzburg zumindest auf den dritten Rang führen. Das MITGAS-Team Halle (24) wird die Serie wohl auf dem vierten Rang beenden. Fehlen wird den Hallensern allerdings Andreas Raelert.
Lemgo, Sigmarigen und Griesheim im Dreikampf
Deutlich spannender ist der Kampf um die Plätze dahinter: Der TV Lemgo (31), der TuS Griesheim (32) und das ALZ Sigmaringen (35) machen sich Hoffnungen auf den fünften Rang. Während Griesheim dabei aber auf Sebastian Dehmer verzichten muss, darf Lemgo auf Michael Raelert zählen, Sigmaringen auf Jan Frodeno.
Mit 49 Punkten rangiert der DSW Darmstadt auf dem 15. Platz. Um den sportlichen Abstieg zu verhindern, will Lothar Leder das Team unterstützen. Mit Hannover 96 (53) droht einem weiteren Traditionsteam der Sturz in die Zweitklassigkeit. Das PZM-Team SC Riederau (61), im Vorjahr noch Vierter, scheint nicht mehr zu retten.
Quelle: www.triathlon-bundesliga.de