Romain Guillaume und Delphine Pelletier haben die Premiere des TriStar111 in Cannes gewonnen. Als bester Deutscher kam Till Schramm aus Köln auf Rang fünf ins Ziel. Wegen zu starken Wellengangs wurde zuvor das Schwimmen abgesagt, dafür startete das Rennen mit einem 1,5 Kilometer langen Lauf.
Eine Vorentscheidung fiel schon auf der anspruchsvollen Radstrecke. Romain Guillaume und der Italiener Daniel Fontana bildeten lange ein Duo an der Spitze. In einer Abfahrt setzte der Franzose alles auf eine Karte und nahm dem Italiener bis zum zweiten Wechsel über vier Minuten ab. Das reichte für die abschließenden zehn Laufkilometer, obwohl Fontana immer näher an Guillaume herankam. Am Ende trennten die beiden nur noch 32 Sekunden. Für Guillaume war es der erste Sieg bei einem großen Rennen. Dritter wurde der Schweizer Olivier Marceau vor seinem Landsmann Patrick Jaberg und Till Schramm. Der Kölner hatte einen Platz unter den besten Zehn angestrebt und war hinterher umso zufriedener. Das war ein spannendes Rennen mit einem perfekten Ergebnis. Ich konnte heute mit den weltbesten Triathleten mithalten, zog der 27-Jährige nach dem Zieleinlauf im Hafen von Cannes ein kurzes Resümee. Ich bin hier angetreten, um in die Top Ten zu laufen. Das ist mir gelungen und ich bin optimistisch für die nächsten Wettkämpfe, so Schramm weiter. Am Vortag des Rennens wurde er zum Botschafter der TriStar-Serie ernannt.
Auch bei den Frauen hatte sich Delphine Pelletier auf dem Rad ein kleines Polster erarbeitet, von dem sie bis ins Ziel zehren konnte. Nach 4:00:07 Stunden stand die Französin als Siegerin fest und erlebte einen knappen Sprint um Platz zwei: Nur um eine Sekunde konnte die Österreicherin Lisa Hütthaler Jeanne Collonge aus Frankreich auf Platz drei verweisen.