Fünf Wochen vor der Ironman 70.3-WM, zu der Kienle als Titelverteidiger nach Las Vegas reisen wird, fand der Knittlinger in die Erfolgsspur zurück. Dabei machte Kienle in Frankfurt nicht etwa die versammelte Langdistanz-Konkurrenz um Timo Bracht, Jan Raphael und Faris Al-Sultan das Leben schwer, sondern der erst 21-jährige Florian Angert. Mit Schwimmbestzeit kam Angert aus dem 25 Grad warmen Langener Waldsee und blieb auf dem Rad als einziger neben Kienle unter der Ein-Stundenmarke. Erst auf der Laufstrecke durch die Frankfurter Innenstadt sollte der junge Weinheimer den Atem der Konkurrenz hören. Zuerst zog Kienle vorbei und kurz vor dem Ziel auch noch Kurzdistanz-Routinier Prochnow. Dahinter reihte sich auf den Plätzen vier bis sechs das versammelte Power Horse-Triathlon Team in der Reihenfolge Horst Reichel, Timo Bracht und Jan Raphael ein. Faris Al-Sultan folgte auf Rang sieben vor Altstar Andreas Niedrig.
Schmitt wiederholt Erfolg von 2011
Bei den Frauen dominierte Natascha Schmitt schon frühzeitig den Rennverlauf bei ihrem Heimrennen. Beim Schwimmen waren erwartungsgemäß die Wormserin Carina Brechters und auch Ricarda Lisk aus Waiblingen noch deutlich schneller unterwegs als die Athletin vom TUS Griesheim. Auf dem Rad ging Schmitt, die schon vor zwei Jahren das Rennen gewinnen konnte und im Vorjahr Zweite wurde, in Führung. In ihrer Paradedisziplin Laufen sorgte die Frankfurterin dann endgültig für klare Verhältnisse und lief mit der Laufbestzeit( 37:05 Minuten) zum Gesamtsieg (2:09:45). Brechters (2:15:23) wurde mit gut fünf Minuten Rückstand Zweite vor Renate Forstner (Rosenheim, 2.15:35) und Ricarda Lisk.