Conrad Stoltz aus Südafrika und die Kanadiern Melanie McQuaid haben im spanischen Extremadura die erste ITU-Weltmeisterschaft im Crosstriathlon (1 km Schwimmen, 20 km Mountainbike, 6 km Crosslauf) gewonnen. Der Schweizer Oliver Marceau gewann Bronze und sicherte so den Europäern zumindest eine Medaille in den Eliterennen.
Seit den Olympischen Spielen in Athen im Jahr 2004 hat der vierfache Xterra-Weltmeister Conrad Stoltz an keinem Wettbewerb der ITU mehr teilgenommen, doch nun ist ihm bei der Crosstriathlon WM-Premiere des Weltverbandes ein triumphales Comeback gelungen. Hinter Stoltz (Endzeit: 1:26:40 Std.) konnten sich der Amerikaner Seth Wealing und der Schweizer Oliver Marceau die Silber- und Bronzemedaille sichern. Der ebenfalls zum Favoritenkreis zählende Spanier Eneko Llanos musste seine Titelchancen durch einen Sturz auf der Mountainbike-Strecke frühzeitig begraben und wurde Sechster.
Bei den Frauen ließ sich die dreifache Xterra-Weltmeisterin Melanie McQuaid weder davon irritieren, dass sie mit einem geliehen Bike antreten musste, da ihr eigens auf der Anreise verloren ging, noch von einer Zeitstrafe. Die Kanadierin (Endzeit: 1:43:02 Std.) übernahm auf der Radstrecke die Führung und verteidigte bis ins Ziel 23 Sekunden Vorsprung vor Shonny Vanlandingham aus den USA. Rang drei ging an ihre Teamkollegin Emma Garrad.