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Das Debüt im französischen Kurort

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„Leben wie Gott in Frankreich“ können die Triathleten nach der Premiere der ersten Langdistanz im Herzen der Auvergne. Die Challenge Triathlon-Serie feiert am kommenden Sonntag die Premiere eines ihrer jüngsten Familienmitglieder im beschaulichen Vichy ...

„Leben wie Gott in Frankreich“ und sich entspannen, das können die Triathleten dann ausgiebig nach dem Einstand der ersten Langdistanz im Herzen der Auvergne. Die Challenge feiert am kommenden Sonntag die Premiere ihres jüngsten Familienmitglieds im beschaulichen Vichy. Der traditionsreiche Kurort empfängt knapp 500 Triathleten in der französischen Vulkanregion rund um den Fluss Allier, die sich auf eine äußerst schnelle Strecke über die drei Disziplinen einstellen dürfen. Der Auftakt erfolgt im aufgestauten Lac d’Allier – einer Ruderregattastrecke im Fluss Allier, der mitten durch Vichy fließt.

Tanz auf den Vulkanen

Das Gefühl eines Formel-1-Starts wird den Athleten durch den Körper zucken, wenn das Rennen durch eine Ampelanlage um 7 Uhr gestartet wird. Einzigartig in der weltweiten Serie der Challenge mit ihren 13 Langdistanzwettkämpfen. Die Schwimmstrecke besteht aus einem ufernahen Hin-und Rückkurs, was das Anfeuern der Zuschauer während der gesamten Strecke ermöglicht. Eine kurze und übersichtliche Wechselzone erlaubt schnelle Transfers und wenig Zeit zum Verschnaufen, bevor es auf die Radstrecke geht. Die besteht aus 2 Runden à 90 km. Sie führt flach durch die ländliche Region zweier Departements, dem Departement d’Allier und das Puy de Dome mit seiner bezaubernden Landschaft.
Der Höhenunterschied pro Runde beträgt lediglich 380 m und verläuft durch Wälder und über ein atemberaubendes Hochplateau, das den Blick auf die grandiose Kulisse der Vulkane der Auvergne freigibt. Nach den 180 km erfolgt der kurze Wechsel auf die überwiegend flache Marathonstrecke durch die Bilderbuchparks von Vichy und entlang der Uferdämme des Alliers. Die Laufstrecke besteht aus 4 Runden, auch dieser Parcours erlaubt es die Athleten möglichst gut zu beobachten.

Heimvorteil der drei Musketiere

Aus deutscher Sicht ist Imke Schiersch am Start des Challenge Debüts im französischen Kurort. Die Triathletin des SC Wacker Burghausen trifft in Vichy auf die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Juliette Bendicto aus Frankreich, die Britin Anne Fallows und auf Jana Candrova aus Tschechien, die im Mai immerhin Fünfte auf der Halbdistanz der Challenge Barcelona wurde. Das Starterfeld der Männer führt kein geringerer als der Neuseeländer und Wanaka-Sieger Jamie Whyte in das Auftaktrennen. Er hat sich eigens dafür zwei Wochen vorab in Vichy einquartiert, um sich auf die starke französische Konkurrenz vorbereiten zu könenn. Mit Christophe Bastie and Benjamin Sanson trifft er auf zwei der schnellsten Schwimmer über die Langdistanz, während der Dritte im Bunde, Damien Favre-Felix, bekannt für außerordentlich schnelle Radsplits ist. Bleibt Jamie Whyte die letzte Disziplin, seine Stärke, um in der französischen Auvergne einen Stich gegen den Heimvorteil der „Drei Musketiere“, zu landen. Wir sind gespannt auf den 21. August, wie sich das Quartett schlägt und ob nicht doch noch ein schnellerer Fünfter die Waffe des Außenseiters zieht.

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