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Deutsches Triathlon-Kleeblatt gegen Ironman-Stars aus vier Kontinenten

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ROTH – Lothar Leder, Andreas Niedrig und Alex Taubert zählen zu den Tops der deutschen Triathlon-Szene, und nach dem aktuellen Stand des Starterfeldes werden sie am 6. Juli von einem auserlesenen Feld internationaler Ironman-Sieger auf der schnellsten Langstrecke Europas zu Höchstleistungen getrieben. Ob das Triathlon-Kleeblatt auch ein Glücksbringer ist, werden der Superradfahrer Francoise Chabaut aus Frankreich, der Inhaber der Ironman-Weltbestzeit von 2002 Bryan Rodes aus Neuseeland und der Shooting-Star des Jahres 2002 Mika Luoto aus Finnland entscheiden. Ebenfalls in Roth am Start sind die Ironman-Sieger 2002 von Utha/USA und Japan, Toni DeBoom und Yoshinori Tamura.

Mit Lothar Leder, dem zurzeit besten Triathleten Europas, Andreas Niedrig, dem Sympathieträger der Triathlon-Szene, und Alexander Taubert vom Team BIESTMILCH.com, nach dem fünften Platz von Hawaii wie ein „Phönix aus der Asche“, bietet der deutsche Langstrecken-Triathlon beim Klassiker in Roth den verwöhnten Zuschauern abermals einen interessanten Gegenpart zu einem Spezialistenfeld aus vier Kontinenten. Eine weitere Variante des deutschen Kleeblatts bringt Siegi Ferstl mit seinem zehnten Start in Roth ins Spiel.

Der Neuseeländer Bryan Rodes, Erstplatzierter des Ironman Malysia, der dort im letzten Jahr seinen Freund Lothar Leder niederrang, hat wohl zusammen mit dem Franzosen Francoise Chabaut die besten Chancen vorne dabei zu sein. Chabaut hatte im letzten Jahr den Ironman France gewonnen und war in Hawaii Sechster geworden. Der Finne Mika Luoto darf nach seinem fünften Platz in Roth vom Vorjahr und Rang acht auf Hawaii als Shooting-Star der Szene gelten. Er gilt aus ein in allen Disziplinen ausgeglichener Athlet und jetzt – zehn Jahre später – als „Nachfolger“ des legendären Pauli Kiuru. Sein finnischer Kollege Tom Soderdahl, der seine Karriere in Roth begann, jetzt Elfter in Hawaii wurde, hat sich ebenfalls für Roth entschieden. Yoshinori Tamura hat angekündigt, mit einer starken japanischen „Fraktion“ in Roth zu starten. Als Erster der Ironman-Veranstaltungen von Korea 2001 und Japan 2002 wird dieser Start auch als Signal für asiatische Triathleten verstanden.

Das Damenfeld präsentiert sich ausgeglichen wie kaum zuvor: Nicole Leder hat von der Papierform her alle Chancen zu gewinnen. Als Ironman Brasilien-Gewinnerin 2002 und Dritte von Roth 2002 muss sie vor allem auf die Ungarin Erika Csomor aufpassen, die als „gelernte“ Duathletin zur Weltspitze zählt, auf ihrer ersten Triathlon-Langstrecke in Roth 2002 auf Anhieb Zweite wurde, und vor allem im Marathonbereich hervorragende Zeiten abliefert. Zusammen mit der Kanadierin Gill Bakker wird auch Heike Funk, die Deutsche Meisterin auf der Langstrecke, in Roth auflaufen. Heike Funk will auf der schnellen Rother Strecke und bei guten Bedingungen eine Zeit von 9:29 Stunden anpeilen und wäre damit im Vergleich zu den Finish-Zeiten der Vorjahre ganz vorne mit dabei.

In Roth sind damit 14 namhafte Triathletinnen und Triathleten aus sieben Ländern und vier Kontinenten gemeldet. Damit wird das Bild der Top’s im Vergleich zu früheren Ironmanzeiten deutlich internationaler. Damals hatte man Roth vor allem ein Stelldichein der deutschen Leistungsträger beobachten können, das durch eine Handvoll internationaler Leistungsträger angereichert wurde.

International sieht es auch in den Altersklassen aus, in denen aktuell 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus bislang 24 Ländern – darunter erstmals Ägypten und Südafrika – registriert sind. Hinzu kommen bislang 170 Staffeln, sodass das Starterlimit von 250 für diesen Wettbewerb im Februar erreicht sein wird. Für die Internationale Deutsche Meisterschaft rechnen die Ausrichter mit insgesamt 500 Aktiven, bislang haben 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet.

Als eine ganz besondere Ehre und einen Sympathiebeweis erster Güte empfindet TEAMChallenge den erneuten Start des 76-jährigen Amerikaners Bill Albrecht, der nun schon zum neunten Mal nach Roth kommt. Albrecht, der als ein 15 Stunden-Finisher zusammen mit Arvid Hager, 73, zu den eigentlichen „Helden von Roth“ zählt, darf sich jetzt schon auf das „Ehrenspalier“ der Hunderttausend freuen, die wie an keinem anderen Triathlonschauplatz der Welt für einmalige Stimmung sorgen.
Zaehler

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