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Maik Petzold hat es noch geschafft: Dank eines vierten Platzes beim Finale der WM-Serie in Gold Coast hat sich der Bautzener den dritten Rang in der Gesamtwertung gesichert

Maik Petzold hat es noch geschafft: Dank eines vierten Platzes beim Finale der WM-Serie in Gold Coast hat sich der Bautzener den dritten Rang in der Gesamtwertung gesichert. Den Sieg zum Abschluss holte sich der Brite Alistair Brownlee vor seinem ärgsten Verfolger Javier Gomez. In dieser Reihenfolge beenden die beiden auch die WM-Serie – vor einem deutschen Trio.

Mit seinem fünften Sieg während der acht Rennen hat Alistair Brownlee seine Dominanz in diesem Jahr noch einmal unter Beweis gestellt. Der zweite Platz hinter Javier Gomez hätte dem Briten in Gold Coast durchaus gereicht, denn die übrige Konkurrenz war schon nach der Hälfte der Laufstrecke abgeschlagen. Brownlee aber wollte mehr und ließ Gomez auch im letzten Rennen nicht freiwillig den Vortritt. An einer kleinen Steigung rund 500 Meter vor dem Ziel testete er in der vorletzten Runde zunächst an, um in der letzten Runde richtig Gas zu geben. Gomez war geschlagen und Brownlee ging mit seinen 21 Jahren als jüngster Weltmeister in die Triathlongeschichte ein. „Ich kann meine Gefühle kaum beschreiben – ich bin einfach überglücklich“, fand der Brite zunächst nur wenige Worte. Er hatte die Konkurrenz auch in Australien zum Verzweifeln gebracht. „Ich hatte heute meinen wohl schnellsten Lauf, aber Alistair war noch schneller“, zog Javier Gomez, der mehrfach versuchte, Brownlee abzuschütteln, ein nüchternes Fazit. „Ich hoffe jetzt, dass ich im Winter konstanter trainieren kann, um besser in die nächste Saison zu starten.“

Petzold blieb cool
Die beiden Protagonisten dieses Jahres hatten das Rennen jederzeit unter Kontrolle. Wie auch das dreiköpfige DTU-Team. Das Duo Bruno Pais (Portugal) und Danylo Sapunov (Ukraine) konnten sie auf dem Rad getrost ziehen lassen. Die gut eine Minute Vorsprung des Spitzenduos waren zu wenig. Schon auf dem ersten Kilometer hatte ein Quartett mit Jan Frodeno, Maik Petzold, Javier Gomez und Alistair Brownlee die Lücke um die Hälfte verkleinert, dann dauerte es nicht mehr lang, bis auch Pais gestellt war.

Einer Tempoverschärfung musste dann aber Maik Petzold Tribut zollen und fiel in die Verfolgergruppe zurück, in der Steffen Justus das Tempo kontrollierte. Nach vier Kilometern musste auch Frodeno das Duo Brownlee/Gomez ziehen lassen. Der Olympiasieger konnte seinen Rückstand aber bei 30 Sekunden und die Verfolger lange auf Distanz halten. Erst im Finale drohte er eingeholt zu werden. Da nämlich hatte sich Petzold, der schon als Zweiter aus dem Wasser stieg, zusammen mit Courtney Atkinson (Australien) und dem Russen Dimitry Polyansky aus der Verfolgergruppe gelöst. Auf dem letzten Kilometer forcierte Petzold erneut und lief noch bis auf fünf Sekunden zu Jan Frodeno auf. „Ich habe auf dem Rad nur aufs Laufen gewartet“, erklärte Maik Petzold seine Taktik im Finale und hatte sein Augenmerk zunächst nur auf Kris Gemmell gerichtet. „Das hat sich schließlich ausgezahlt. Die Bronzemedaille ist eine wunderschöne Belohnung für eine fantastische Saison“, so Petzold, der in der abschließenden Rangliste ein deutsches Trio anführte.

Denn dank seines dritten Platzes machte Jan Frodeno noch einen Sprung auf den vierten Gesamtrang, Steffen Justus beendete die Serie als Fünfter, nachdem in Gold Coast auf einen starken siebten Platz rannte.

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