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Doping-Nachtests: Commerzbank Triathlon Team fuhr sauber

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Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat die eingefrorenen Proben des ehemaligen Commerzbank-Triathlon-Teams nach neuesten Analysemethoden re-analysiert. Alle re-analysierten Proben waren negativ. Diese Nachanalyse war Teil des Vertrages über ein beispielhaftes Anti-Doping-Projekt zwischen dem Commerzbank-Triathlon-Team, das 2009 aus dem Dresdner-Kleinwort-Team hervorgegangen war, und der NADA.

 Die acht Athleten (Normann Stadler, Timo Bracht, Markus Fachbach, Maik Twelsiek, Marino Vanhoenacker, Mathias Hecht, Jan Raphael und Scott Neyedli), die über die Jahre Teil des Triathlon-Teams waren, wurden einem strengen Anti-Doping-Programm unterzogen mit unangekündigten Trainingskontrollen sowie allen aktuell zur Verfügung stehenden Analysemöglichkeiten einschließlich dem Einfrieren der Proben für Nachanalysen. Hintergrund dafür war, dass oft Jahre später durch neue Analyse-Methoden der Nachweis im Nachhinein möglich ist oder auf zuvor nicht als Dopingmittel bekannte Substanzen re-analysiert wird.

465 Kontrollen in fünf Jahren – erst jetzt werden Bonuszahlungen ausbezahlt

Insgesamt wurden die acht Athleten zwischen 2007 und 2011 465-mal kontrolliert, davon waren 258 Urinkontrollen und 207 Blutkontrollen. Zusätzlich gab es Anti-Doping-Workshops zur Information der Athleten. Nachdem in den Proben in der Re-Analyse keine verbotenen Substanzen gefunden wurden, erhalten die Sportler auch die Bonuszahlungen, die bis zur Re-Analyse drei Jahre nach Ende der Vertragslaufzeit ebenfalls „eingefroren“ wurden.  Ende 2011 kam das Aus für das Triathlon-Team, als die Commerzbank ihr Sponsorenengagement neu strukturierte. Im Früjahr 2007 wurde das Team als Dresdner Kleinwort-Triathlon Team um den damaligen aktuellen Ironman Hawaii-Sieger Normann Stadler gegründet.

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