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DTL Bocholt: ENVIA Halle überrascht mit Sieg

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Eine faustdicke Überraschung gab es beim zweiten Rennen der Deutschen Triathlon Liga in Bocholt. Das ENVIA Team aus Halle siegte vor den Mannschaften aus Obergünzburg und Witten ...

Beim zweiten Wettkampf der Deutschen Triathlon Liga in Bocholt sorgten am Sonntag (11. Juni) die Herren des ENVIA Team Halle mit ihrem Erfolg für eine Überraschung. Serienmeister Hansgrohe Schwarzwald musste sich mit dem vierten Rang begnügen. Bei den Frauen wurden die Wittenerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und feierten den zweiten Saison-Erfolg.

Da einige Teams wegen des Weltcups nicht in Bestbesetzung antreten konnten, hatten auch Außenseiter eine Chance. Diese Chance nutzte das ENVIA Team Halle konsequent (Platzziffer 62). Angeführt von dem sehr stark auftrumpfenden Tagessieger Andreas Raelert (1:45:09 Std.) setzten sich die Hallenser mit Falk Cierpinski (10.; 1:48:58 Std.), Christian Ritter (22.; 1:49:55 Std.) und Per Bittner (29.; 1:50:20 Std.) durch. „Für mich war es nach langer Verletzungspause ein echter Härtetest. Das erste Großereignis sind für mich die Deutschen Meisterschaften. Ich will auch international in dieser Saison noch einmal angreifen“, so der zweifache Olympiateilnehmer Andreas Raelert.

Ruderer führt Obergünzburg auf Rang zwei
Nicht minder überraschend war der zweite Platz des TSV Stiebel Eltron Obergünzburg (66). Christian Ruderer (4.; 1:47:19 Std.), Claude Eksteen (5.; 1:48:04 Std.), Heiko Lewanzik (25.; 1:49:59 Std.) und Torsten Abel (32.; 1:50:37 Std.) lagen am Ende vier Zähler vor dem asics-Team Witten. „Auf dem Rad haben wir eine gute Gruppe erwischt und sind die Flucht nach vorne angetreten. Mit meinem vierten Rang bin ich sehr zufrieden“, freute sich Ruderer.
Nur bedingt Grund zur Freude hatte der Wittener, Christian Prochnow. Zwar belegte er den dritten Rang (1:47:08 Std.) doch kam auch die Mannschaft nicht über Platz drei hinaus. Auch der überragende Marco Albert (2.; 1:46:05 Std.) konnte die Wittener nicht zum Sieg führen, da Sebastian Rank (31.; 1:50:33 Std.) und Matthias Zöll (34.; 1:50:48 Std.) unter ihren Möglichkeiten zurückblieben. „Ich bin noch nicht so weit, dass ich mit der Spitze mithalten kann. Ich bin nach einer Verletzung aber auf einem guten Weg und mit meinem Ergebnis zufrieden“, so Prochnow.

Hansgrohe Team hält die Tabellenführung
Ein wenig erleichtert war Jan Raphael trotz des viertes Ranges mit dem Hansgrohe Team.: „Für uns ging es in erster Linie um Schadensbegrenzung. Wir haben gegenüber Witten kaum an Boden verloren und sind immer noch Tabellenführer.“ Spannung scheint bei den Herren vor den nächsten Wettkämpfen garantiert.

Witten siegt trotz Reinders Ausstieg
Die Wittener Damen mussten nur kurz um ihren Erfolg bangen. Nachdem Ina Reinders beim Laufen aussteigen mussten (Asthma), schien der scheinbar sichere Sieg in Gefahr. Als Barbara Kösser als 13. (2:06:43 Std.) die Ziellinie überquerte, stand der Erfolg des Titelverteidigers fest. Den Grundstein legte Lisa Norden, die sich in 1:58:04 Stunden souverän den Tagessieg holte. Janine Härtel belegte den dritten Rang (2:01:54 Std.). „Wir haben auf dem Rad gut zusammengearbeitet“, sagte Norden. Und weiter: „Dass der Vorsprung so groß war, konnte ich selbst nicht glauben. Beim Wendepunkt war schnell klar, dass mir niemand folgen könnte.“

Hinter Witten (Platzziffer 17) landeten ein wenig überraschend die Damen des Krefelder Kanu Klubs (22) auf dem zweiten Rang. „Wir wollten unseren dritten Platz von Gladbeck verteidigen. Dass wir uns noch weiter gesteigert haben, ist sensationell. Wir waren noch nicht einmal in Bestbesetzung“ freute sich Andrea Brede, die in 2:03:51 Stunden den sechsten Platz belegte. Maria Czesnik (5.; 2:03:35 Std.) und Meike Krebs (11.; 2:06:12 Std.) komplettierten die Überraschung.

Fast sensationell kam der TuS Griesheim (29) auf den dritten Rang. Alexandra Veit (8.; 2:05:40 Std.), Leonie Poetsch (9.; 2:09:54 Std.) und Jannicke Abramowski (12.; 2:06:46 Std.) überraschten mit ihrer Leistung selbst den Griesheimer Gerd Lücker. „Ich habe das Ergebnis nicht erwartet. Wir haben eine junge Mannschaft mit vielen Talenten. Das lässt einiges erhoffen.“
Nicht mehr hoffen darf das Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau, das mit dem neunten Platz einen gewaltigen Einbruch erlebte und damit alle Hoffnungen auf die Meisterschaft begraben musste. Debbie Tanner brachte ALZ Sigmaringen mit der zweitbesten Zeit (2:00:00 Std.) auf den siebten Platz (57). „Ich bin froh wieder in Deutschland zu sein. Mit meinem Rennen bin ich zufrieden. Mehr war nach dem Radfahren nicht drin.“

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