tri2b.com

DTL Kiel: Bundesliga-Finale an der Ostsee

Beliebteste Artikel

Die Deutsche Triathlon Liga 2005 geht in die letzte Runde. In Kiel wollen am Sonntag das asics Team Witten (Frauen) und Hansgrohe Schwarzwald (Herren) die erneute Meisterschaft feiern ...

Eine Woche nach dem Weltcup in Hamburg steht in Norddeutschland ein weiterer Triathlon-Höhepunkt an. Zum Abschluss der Deutschen Triathlon Liga gastieren nationale und internationale Spitzenathleten am 14. August in Kiel und beschließen damit die „Norddeutsche Woche“. Auf dem zuschauerfreundlichen Rundkurs müssen die Teilnehmenden die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) absolvieren.

Beim Kampf um die Meisterschaft scheinen die Würfel gefallen. Das asics-Team Witten bei den Frauen und Hansgrohe Schwarzwald (Männer) sind wohl nur rechnerisch noch nicht durch. Beide Teams haben bislang alle vier Wettkämpfe gewonnen und liegen deutlich vor der Konkurrenz. Den Wittener Frauen würde ein siebter Platz zur Titelverteidigung reichen. Bei acht Frauenteams scheint dies eine „lösbare Aufgabe“.

Spannung um Platz zwei
Deutlich spannender ist der Kampf um den zweiten Platz. Mit elf Punkten liegen ALZ Sigmaringen und das Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau hinter Witten (4) gleichauf. Ohne Joelle Franzmann zeigte Sigmaringen sowohl in Gladbeck, auch als zuletzt am Schliersee Schwächen und landete nur auf dem vierten Rang. Daran kann auch eine sehr starke Debbie Tanner nur wenig ändern. „Ich bin derzeit in einer sehr guten Form und habe mich im Vergleich zur Vorsaison deutlich gesteigert“, freute sie sich nach ihrem dritten Platz am Schliersee. Mit ihrem zweiten Platz gab Mieke Suys ein überragendes Debüt für Riederau und ließ die Finnin Merja Kiwiranta am Schliersee vergessen.

Wer geht an den Start?
Da an diesem Wochenende auch der Weltcup in Tiszaujvaros (Ungarn) und in Kulmbach die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz auf dem Programm stehen, bleibt abzuwarten, wen die Sportlichen Leiter letztlich ins Rennen schicken können.

Unmittelbar nach dem Wettkampf am Schliersee hat Christian Weimer vom hansgrohe-Team eine mögliche Auszeit bereits angekündigt. „Wir müssten eigentlich durch sein. Vielleicht mache ich nach dem Weltcup in Hamburg eine kleine Pause.“ Mit vier Siegen in vier Wettkämpfen liegt der Titelverteidiger neun Zähler vor dem asics-Team Witten. Bereits ein neunter Rang würde zu einer weiteren Meisterschaft reichen. Den Wittenern (13 Punkte) scheint der zweite Platz sicher. Mit einem fünften Rang wären sie Vize-Meister.

Griesheim mit versöhnlichem Finish
Noch völlig offen ist der Kampf um den dritten Platz. Durch den zweiten Platz am Schliersee konnte der TuS Griesheim zum SPIUK Team Lemgo (beide 18 Punkte) aufschließen. Nach der Pannenserie mit dem Sturz vom Igor Sysoev in Gladbeck und dem Raddefekt von Jan Frodeno in Zaberfeld wäre der dritte Rang ein versöhnlicher Abschluss einer turbulenten Serie für den TuS Griesheim. Es bleibt aber abzuwarten, ob sie alle Stars ins Rennen schicken können.

Beim SPIUK Team Lemgo setzt man neben der mannschaftlichen Geschlossenheit in erster Linie auf Michael Raelert. Bei seinem Triumph am Schliersee hat er gezeigt, dass er nicht nur – wie bekannt – ein exzellenter Radfahrer ist, sondern verblüffte zudem durch die beste Laufzeit.

Das Creditreform Team SV Halle, Stiebel Eltron TSV Obergünzburg und ALZ Sigmaringen (alle 26 Punkte) kämpfen um den fünften Rang. Am Tabellenende sind der KSV Baunatal (72) und der SC Roth (64) nicht mehr zu retten.

Beliebteste Artikel