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DTU: Sechs Talente fahren zur U23-EM

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Für die am Donnerstag beginnende Triathlon-Europameisterschaft der U23 hat die DTU sechs Athleten nominiert. Die Hoffnungen ruhen auf den Mannschaftsrennen und auf Maximilian Schwetz ...

Mit sechs deutschen Nachwuchshoffnungen hat Dan Lorang am Dienstag die Reise zur U23-Europameisterschaft in Holten angetreten. In der niederländischen Gemeinde, 40 Kilometer westlich von Enschede, schickt der U23-Bundestrainer der Deutschen Triathlon-Union (DTU) Hanna Phillipin (Saarbrücken), Lisa Sieburger (Griesheim) und Suse Werner (Potsdam) sowie Justus Nieschlag (Lehrte), Maximilian Schwetz (Erlangen) und Stefan Zachäus (Saarbrücken) auf Medaillenjagd in den Einzelrennen und einem Teamwettbewerb.

„Die Europameisterschaft für die U23-Athleten spielt für die Deutsche Triathlon-Union in der Förderung der Talente eine zentrale Rolle und wird auch in den nächsten Jahren wieder fester Bestandteil der Planung sein. Hier können sich die jungen Athleten mit der internationalen Konkurrenz messen“, ordnet Lorang den Stellenwert der kontinentalen Meisterschaften hoch ein. Deshalb hatte der Verband im Vorfeld zu einem letzten Lehrgang am Olympiastützpunkt in Saarbrücken geladen.

Am Donnerstag (20 Uhr) wird es im Team-Relay um Medaillen im Mannschaftswettbewerb gehen, am Samstag stehen dann jeweils die Einzelrennen auf dem Programm: Ab 10:30 Uhr für die Herren und ab 13:45 Uhr für die Damen.

Podestplatz ein Riesenerfolg

Für die Staffel, bei der jeder Athlet 200 Meter Schwimmen sowie 10 Rad- und 2 Laufkilometer absolvieren muss, hat sich der DTU-Bundestrainer für die Aufstellung Hanna Philippin, Max Schwetz, Lisa Sieburger und Justus Nieschlag entschieden. „Wie schon bei der EM der Elite wollen wir ein gutes Staffelergebnis erzielen, da der Teamgedanke momentan sehr gut die Veränderungen der letzten Monate bei der DTU widerspiegelt“, macht Lorang Mut, auf vordere Ränge zu hoffen. „Jeder wird sein Bestes geben und für das Team kämpfen. Die Entschlossenheit ist da, und wozu es dann reicht, wird man am Ende sehen.“

In den Einzelrennen steht seit der Elite-EM Maximilian Schwetz im Fokus der deutschen Delegation. Mit seinem vierten Platz in Alanya vor zwei Wochen hat er sich in den Kreis der Podiumsanwärter bei den U23 gebracht, wenngleich Lorang die Erwartung etwas dämpft. „Ein Podestplatz ist und bleibt in jedem Rennen ein Riesenerfolg, der nicht planbar ist.“ Nieschlag und Zachäus hatten sich jüngst mit Verletzungen und Krankheit herumgeschlagen. Jetzt müssen sie nur noch die zuletzt guten Trainingseindrücke im Wettkampf abrufen.

Bei den Frauen wird schon die erste Disziplin entscheidend sein. Als gute Schwimmerin wird Hanna Philippin vorne erwartet, aber auch sie hatte mit Verletzungen zu kämpfen und somit Trainingsrückstand. Lisa Sieburgers Stärken liegen eher auf dem Rad und beim Laufen, so dass sie den Rückstand möglichst in Grenzen halten sollte. Für Phillipin wäre ein Rennverlauf mit Ausreißern von Vorteil, für Sieburger eher nicht, so dass der Bundestrainer mit Prognosen zurückhaltend ist. „Vom Rennverlauf abhängig haben wir Top-Ten-Chancen.“

Favorisiert ist für den Titel im Einzel bei den Damen die Elite-Europameisterin und Lokalmatadorin Rachel Klamer. Bei den Herren gehören unter anderem die Russen Igor Polyanskiy und Andrey Bryukhankov sowie Thomas Bishop (GBR) zu den Podiumsanwärtern.

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