Mental waren vor allem die endlosen, monotonen Maisfelder in Illinois und Nebraska belastend. Schnurgerade Straßen ohne jede Abwechslung. Körperlich waren nicht die unzähligen Höhenmeter der Rocky Mountains, sondern die extreme Hitze im Westen der USA die große Herausforderung“, so das Zwischenfazit von Jonas Deichmann. „Gegen Ende der Tour kam ich bei der Durchquerung der Mojave-Wüste, einem der heißesten Orte der Welt, an meine Grenzen. Mir blieb nichts anderes übrig, als um 3 Uhr nachts zu starten um der Tageshitze von 46°C ohne jeden Schatten einigermaßen zu entgehen.“
Bis Anfang November jeden Tag einen aufgerundeten Marathon
Am 25. Juli wurde der Extremsportler am Santa Monica Pier in Los Angeles von Fans empfangen und von genau hier startete er am 27. Juli zum Lauf zurück nach New York, wo er Anfang November erwartet wird. Dabei wird er sein Gepäck in einem Laufanhänger hinter sich herziehen und täglich ca. 50 Kilometer zurücklegen.
Vom Spätherbst 2020 bis in den Frühwinter 2021 umrundete der gebürtige Stuttgarter er als erster Mensch die Welt in einem Triathlon und legte die 120-fache Ironman Distanz zurück. Hierbei wurde er in Mexiko eine nationale Berühmtheit als der «deutsche Forrest Gump» und tausende schlossen sich ihm an. Mexiko war allerdings nur die Ausweichroute für Deichmann da er aufgrund der Pandemie nicht in die USA einreisen konnte. «Ich wollte schon immer durch die USA rennen, das ist also noch unfinished business für mich», so Deichmann.
Mit seinem Projekt sammelt der Motivationstrainer Spenden für World Bicycle Relief und unterstützt Kinder in Afrika. Es soll auch wieder ein Buch und ein Film über die doppelte US-Durchquerung erscheinen.