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Duathlon-WM 2003: Deutscher Nachwuchs ohne Medaillen

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Gegen die neuen Weltmeister blieb der deutsche Nachwuchs fast chancenlos. Das beste Einzelergebnis erzielte Alexandra Veith, Vierte bei den Juniorinnen ...

Gegen die neuen Weltmeister im Duathlon blieb der deutsche Nachwuchs ohne Chance. In allen Klassen entschieden die Titelträger das Rennen jeweils in einem überragenden Solo für sich. Das beste deutsche Einzelergebnis erzielte die Griesheimerin Alexandra Veith, die im Rennen der Juniorinnen (5-24-2,5 Kilometer) Vierte wurde.

Von den männlichen Junioren des Duathlon-Teams Deutschland erreichte keiner das Ziel: Sowohl der große Hoffnungsträger und Deutsche Meister Thomas Springer (Kettenriss) als auch Felix Braun schieden frühzeitig aus, während der Belgier Peter Croes mit fast zwei Minuten Vorsprung vor dem britischen Duo Oliver Freeman/Will Clarke das Ziel erreichte.

Fernandes mit zweitem großen Titel
Noch dramatischer die Dominanz bei den Juniorinnen: Die portugiesische Triathlon-Europameisterin Vanessa Fernandes legte über die Sprintdistanz fast fünf Minuten zwischen sich und ihre nächste Konkurrentin, die Ungarin Gitta Arany. Aus dem Verfolgerquintett der neuen Weltmeisterin kam Alexandra Veith 17 unglückliche Sekunden hinter Sarah Bryant (NZL) auf Platz vier, Jana Veldscholten (Witten) wurde Elfte.

Deutsche in kleinen Feldern weit zurück
In der U23-Entscheidung über die volle Distanz (10-40-5 Kilometer) konnten sich die DTU-Nachwuchsathleten nicht vorn platzieren. Von den drei deutschen Männern erreichten nur zwei das Ziel. Eric Bieler kam mit 11:43 Minuten Rückstand zum neuen Weltmeister Joeri Vansteelant (BEL), dem jüngeren Bruder von Benny Vansteelant, auf Platz 18. Matthias Müller landete weitere 1:20 Minuten später auf dem 20. Platz. Insgesamt wurden nur 22 Athleten in dieser Klasse gewertet.

Bei den U23-Damen schied die DM-Dritte Steffi Weible bereits in der zweiten Laufrunde mit einer Fußverletzung aus. Die Deutsche Meisterin Maren Wolter (Bad Gandersheim) und Vizemeisterin Linda Schücker (Paderborn) arbeiteten sich im Verlauf der schweren Radstrecke um einige Ränge nach vorn und belegten am Ende die Plätze zehn und zwölf. Der Rückstand zur souveränen Siegerin Nicola Spirig (SUI) fiel mit rund einer Viertelstunde allerdings ernüchternd deutlich aus. Spirig schonte in einem gemütlichen 5000 Meter-Lauffinale ihre Kräfte und verwies die Italienerin Arianna Morosin dennoch mit rund drei Minuten Vorsprung auf Platz zwei.

Deutsche Ausfallquote 40 Prozent
Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Triathlon-Europameisterschaften liegt der – finanziell schlechter ausgestattete – deutsche Duathlon-Nachwuchs im internationalen Vergleich weit zurück. Dass vier der zehn angetretenen Nachwuchsathleten das Ziel nicht erreichten, trübt die WM-Bilanz zusätzlich. Nicht einmal in der Teamwertung konnten die Sportler der DTU so eine Rolle spielen.

ALLE ERGEBNISSE auf der Website der Duathlon WM 2003
Zaehler

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