Der Däne Torbjørn Sindballe und Italiens Edith Niederfriniger haben die ETU-Europameisterschaften im Langtriathlon gewonnen. Über die ITU-üblichen Distanzen 4 Kilometer Schwimmen, 120 Kilometer Rad fahren und 30 Kilometer Laufen lag Sindballe knapp fünf Minuten vor dem Niederländer Guido Gosselink. Niederfrinigers Vorsprung vor der Dänin Lisbeth Kristensen fiel mit gut einer Minute deutlich knapper aus.
Auch die Team-Goldmedaille ging an die Dänen Sindballe, Jimmy Johnsen und Michael Elmshøj vor der Mannschaft der Tschechischen Republik, während sich die Italienerinnen um Niederfriniger vor den Briten Gold sicherten. Deutsche Eliteathleten waren in Fredericia nicht am Start.
Sindballe schloss bereits in der ersten von vier Laufrunden zum bis dahin führenden Australier Nick Marland auf, der nach seiner Schwimmbestzeit zusammen mit dem Niederländer Gosselink für Tempo gesorgt hatte. Auf dem wenig selektiven Radkurs in Fredericia waren zuvor mehrere Athleten aus der Spitzengruppe wegen Windschattenfahrens disqualifiziert worden.
Im Rennen der Frauen hatte Beth Thompson lange Zeit wie eine klare Start-Ziel-Siegerin ausgesehen. Doch während die Britin in den letzten acht Laufkilometern dramatisch an Tempo verlor, stürmten Niederfriniger, Kristensen und die Niederländerin Sione Jongstra noch vorbei und machten das Podium unter sich aus. Thompson wurde am Ende Fünfte.