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Fall Zoubek

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Ein 32-jähriger Profiradsportler der nationalen Spitze wurde wegen des Verdachts mit Dopingmitteln gehandelt zu haben in Untersuchungshaft genommen. Es soll ein Zusammenhang mit dem auch im Triathlonsport aktiven Wiener Kinderkrebsarzt Dr. Andreas Zoubek bestehen ...

Erstmals ist in Österreich ein Sportler wegen des Verdachts mit Dopingmittel gehandelt zu haben in Untersuchungshaft genommen worden. Dies hat am Freitag die Wiener Staatsanwaltschaft dem KURIER bestätigt. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand war die österreichische Kriminalpolizei dem 32-jährigen Radsportler, der zur nationalen Spitze zählen soll, im Rahmen der Überprüfungen im Fall des Wiener Kinderkrebsarztes Andreas Zoubek auf die Spur gekommen.

Die Verhaftung wurde mittlerweile auch in einer Presseerklärung des österreichischen Radsportverbandes bestätigt. „Die Inhaftierung des Betroffenen geschah nicht im Rahmen einer Dopingkontrolle, sondern im Zuge von Aktivitäten der Kriminalpolizei“, so der Verbandspräsident Otto Flum. Wie der Kurier in seiner Onlineausgabe berichtet, bezieht sich die Verhaftung auf eine Novelle des im August 2007 erlassenen Anti-Dopinggesetzes, das zum Inhalt hat, dass der Handel und Besitz von Dopingsubstanzen mit bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug bestraft werden kann.

Der Fall Zoubek sorgte im vergangenen November im Triathlonlager für Bestürzung, nachdem Normann Stadler bestätigte, im Jahr 2006 ein eindeutiges Anbot zur Doping-Unterstützung bekommen zu haben. Zoubek, der zuvor in Diskussionsforen der Gabe von Doping-Präparaten durchaus positiv gegenüber stand, wurde mittlerweile vom Wiener Sankt-Anna-Krankenhaus gekündigt. Eine zwischenzeitliche Rufschädigungsklage Zoubeks gegen den KURIER, der maßgeblich an der Aufdeckung des Falles beteiligt war, hatte keinen Erfolg.

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