tri2b.com

Faris Al-Sultan: Ohne Taktik, ohne Tacho zum Erfolg

Beliebteste Artikel

Ein sichtlich entspannter und sehr natürlich wirkender Faris Al-Sultan hat in München in der Multimediashow „See you in Hawaii“ Einblick in seine Erfolgsrezepte gewährt. Das Kulturzentrum „Giesinger Bahnhof“ war bis auf den letzten Platz gefüllt …

Fotograf Michael Rauschendorfer und die Münchner Agentur TriGift hatten das richtige Gespür, als sie sich Anfang des Jahres für eine Neuauflage der im letzten Winter erstmals veranstalteten Multimediashow „See you in Hawaii“ entschlossen und größere Räume anmieteten. Die Gepäckhalle des Münchner Kulturzentrums war am Abend des 22.11.2005 mit rund 100 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt, als Faris Al-Sultan als Hawaii-Champion auf die Bühne kam.

Sichtlich entspannt und sehr sympathisch führte der Weltmeister sein Publikum dann in einem zweistündigen Vortrag durch sein Erfolgsrennen und hatte selbstverständlich auch eine Reihe von Tipps und Tricks parat.

Mit stimmungsvollen Bildern wurde das Publikum sofort in den Bann des IRONMAN gezogen. Beim Vortrag in verschiedenen Sequenzen, wie der Woche vor dem Rennen, die Rituale des Check-In und schließlich die Eindrücke der drei Disziplinen, konnte sich keiner der Faszination Hawaiis entziehen. Zwischen den thematisch gegliederten Blöcken erzählte Faris Al-Sultan, wie er die Tage und das Rennen auf Big Island erlebt hat. Gelegenheit für alle Teilnehmer, noch mehr über den Champion und sein Erfolgsrezept zu erfahren, bot sich in der abschließenden Fragerunde.

O-Töne vom IRONMAN Champion
“Es zelten noch keine Groupies in meinem Vorgarten“
„Das Medienecho war natürlich groß. Aber es hielt sich sonst alles im Rahmen. Ich kann noch U-Bahn fahren und es zelten auch noch keine Groupies in meinem Vorgarten.“

…seine Taktik:
„Ich habe keine Taktik und keinen Tacho oder Pulsmesser. Man schaut zwar, gerade beim Schwimmstart, wo sind die anderen? Aber man weiß vorher, es wird sich eine Gruppe bilden und nach 200 Metern bildet sich genau diese Gruppe. Und dann ist es wie immer.“

… der Rennsituation ohne Uhr
„Das war kein Problem (schmunzelt) – denn ich hatte ja das Führungsfahrzeug vor mir und das war ein gutes Gefühl. Aber richtig gut war, dass ich ja auch noch den Helikopter über mir hatte.“

…die Ernährung während des Rennens
„Ich nehme das was angeboten wird. Ich kann ja eine Sechs-Kilo-Rennmaschine schlecht mit fünf Trinkflaschen und kiloweise Riegeln und Gels beladen.“

…seinen Zielen und Trainingsplanungen
„In meinem Training werde ich wohl erstmals nichts ändern, werde mir aber sicherlich über neue Reize Gedanken machen müssen. Im kommenden Jahr hat Roth für mich absolute Priorität. Der Titel auf Hawaii wird nur schwer zu verteidigen sein. Vielleicht starte ich jedoch beim XTERRA auf Maui und versuche das Double.“

Zusatzveranstaltung im Dezember
Nachdem die erste Show binnen einer Woche ausverkauft war, haben sich die Veranstalter zu einer Wiederholung am 3. Dezember 2005 entschlossen.

Beliebteste Artikel