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„Ich nehme die Quali an!“

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Zwei Age Grouper, die nach Trainingsplänen von tri2b.com trainierten, haben beim Ironman in Frankfurt ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Während sich der eine über die Hawaii-Quali freute, musste der andere aufgeben ...

Johannes Scheubert-Engl hat sein großes Ziel erreicht. Zum dritten Mal in Folge hat er sich für den IRONMAN Hawaii qualifiziert. Mit einer Zeit von 9:06:31 Stunden und Platz acht bei den Age Groupern M 25 lief es sogar fast besser, als er selbst eigentlich dachte. Für Utz Brenner lief es dagegen nicht so gut. Nach 15 Kilometern auf der Laufstrecke gab er das Rennen auf. Beide haben sich mit Trainingsplänen von tri2b.com auf den Ironman in Frankfurt vorbereitet.

„Ich nehme die Hawaii-Quali an“, strahlte der 29-Jährige, als am Montag nach dem IRONMAN Germany die Hawaii-Slots vergeben wurden. Zum dritten Mal ist der angehende Redakteurs-Offizier damit in Hawaii dabei. Platz 20 in der Gesamtwertung und Rang acht bei den M 25 mit einer Zeit von 9:06:31 Stunden; damit war er nur etwas mehr wie zwei Minuten langsamer als im Vorjahr. Die Zeit war Johannes Scheubert-Engl im Vorfeld allerdings egal. Mehr oder weniger jedenfalls. 9:15 Stunden hatte er angepeilt, wegen seiner Ausbildung bei der Bundeswehr mit erheblich weniger Trainingsaufwand. „Viel wichtiger aber war die Quali für Hawaii“, sagte der Familienvater, der jede freie Minute ins Training und die Familie steckt.

„Ich bin sehr zufrieden, zumal ich auch das erste Mal ohne Neo geschwommen bin“, resümierte Scheubert-Engl. Und gerade das Schwimmen hatte ihm etwas Sorge bereitet, da er mangels Zeit und auch wegen der fehlenden Möglichkeiten nur sehr wenig ins Schwimmtraining investieren konnte. Mit einer guten Radzeit von 4:40 Stunden („Darauf bin ich sehr stolz.“) und einem soliden Lauf mit 3:10 Stunden verwirklichte er schließlich sein großes Ziel. Ein Opfer musste er trotzdem bringen: Auf der Radstrecke rutschte er auf regennasser Straße weg und kam dabei unglücklich mit der Hand auf. „Ein Finger ist gestaucht oder vielleicht sogar gebrochen“, zuckte Johannes Scheubert-Engl mit den Schultern.

“Es gibt sicherlich Wichtigeres …“
Mit erhobenen Hauptes wollte Utz Brenner finsihen in Frankfurt. Dazu kam es aber nicht. Nach 15 Laufkilometern gab der 40-Jährige auf. „Ich habe wohl zu viel Flüssigkeit verloren und habe Kreislaufprobleme bekommen. Ich weiß nicht genau, woran es lag“, versuchte der Schwabe nachzuvollziehen, weshalb es nicht mehr ging. Die ersten zehn Kilometer hatte er noch gut hinter sich gebracht, dann aber musste Utz Brenner erstmal kürzer treten. „Bis Kilometer 15 habe ich es noch einmal versucht, bin auch einen Teil einfach nur gewandert. Dann aber ging es nicht mehr“, schilderte Utz Brenner seine letzten Minuten beim Ironman in Frankfurt. „Ich habe gespürt, dass es kritisch für meine Gesundheit werden könnte“, so Brenner weiter, der zuvor noch nie einen Wettkampf vorzeitig aufgegeben hatte.

Dabei lief zunächst alles rund. Das Schwimmen, auch ohne Neopren-Anzug, und das Radfahren liefen wie geplant. „Und es war eine wunderbare Stimmung an der Strecke“, ärgerte er sich, aufgegeben zu haben. „Aber nach einer Stunde war das schon wieder vorbei. Es gibt auch noch Wichtigeres im Leben“, war Utz Brenner schnell wieder der Alte, obwohl er sich mehr gewünscht hätte. „So etwas ist eben nicht planbar“, machte er trotz seiner Routine eine neue Erfahrung.

Dafür aber finishte seine Lebenspartnerin Annette Mack. Die Athletin des Tria Echterdingen gewann ihre Altersklasse F 35 nach 10:07:01 Stunden, was zu Gesamtrang neun im Frauenfeld reichte. „Da hat alles wunderbar gepasst“, hatte Utz Brenner am Ende doch Grund zur Freude.

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