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Björn Steinmetz: Wichtig ist die Qualität

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2009 wurde aus dem Kraichgau Triathlon-Festival die Challenge Kraichgau. Seitdem ist die Veranstaltung weiter gewachsen und gehört zu den wichtigsten Rennen – schon lange nicht mehr nur in Deutschland. Wie alles kam, von der Idee über das Triathlon-Festival bis hin zum Mitglied der Challenge-Familie, darüber sprach tri2b.com mit Organisator Björn Steinmetz.

tri2b.com: Vor einigen Jahren entstand das Kraichgau Triathlon-Festival aus einer „Schnapsidee“ – habt Ihr damit gerechnet, dass diese Veranstaltung so schnell zu einer Marke wird? 
Björn Steinmetz (B. S.): Mit Sicherheit nicht. Wir haben damals vor einem leeren Blatt Papier gesessen und wussten, dass wir 150 Helfer brauchen und 30.000 Euro. Da dachten wir, das wird nix, haben es aber doch gewagt. Es sollte anfangs nur eine regionale Veranstaltung sein, so wie wir uns einen Triathlon vorstellen. 

tri2b.com: Wie kam es dann 2009 zum Wechsel zur Challenge-Familie? Mit dem Triathlon-Festival hattet Ihr doch schnell einen festen Platz im Kalender. 
B. S.: Wir haben die Veranstaltung damals über die Teilnehmer finanziert und früh erkannt, dass die Kapazitätsgrenzen erreicht sind. So haben wir überlegt, wie wir weiter wachsen können. Durch Stefan Hellriegel und dessen gute Kontakte nach Roth sind wir dann zur Challenge gekommen. In acht Stunden waren wir uns einig. Wir haben festgestellt, dass wir von der gleichen Art sind, wir und das Team aus Roth sind bodenständig, und es hat alles wunderbar gepasst. Rückblickend ist zu sagen, dass wir uns von Anfang an in Roth Einiges abgeschaut haben. Somit war es für uns nur logisch, dass wir ab 2009 als Partner weitermachen. 

tri2b.com: Was hat sich unter dem Challenge-Label im Vergleich zu vorher geändert? 
B. S.: Das Rennen hat sich im Prinzip überhaupt nicht verändert, schon als Kraichgau Triathlon-Festival hatte es für uns höchste Priorität, dem Age Grouper das perfekte Rennen zu liefern. Das hat sich als Challenge Kraichgau nicht geändert. Was wir allerdings unter dem Label Challenge deutlich spüren, ist, dass wir nun international eine viel größere Reichweite haben, wir sind breiter aufgestellt. Das ist ein wichtiger Faktor im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, aber sicher auch bei der Verpflichtung von Top-Athleten usw. Auch für den Tourismus in der Region ist dies ein Grund, nachwievor auf uns zu setzen. Und außerdem macht es auch einfach Spaß, zusammen mit den Kollegen der Challenge-Familie dem Triathlonsport einen Impuls in die aus unserer Sicht richtige Richtung zu geben. 
tri2b.com: 2009 habt Ihr Euch in der Region breiter gemacht, 2010 kam die Junior-Challenge dazu. Was kommt 2011? 
B. S.: In diesem Jahr kommt der Deutschland-Cup dazu. Das ist eine Nachwuchsserie der Landesverbände und wird am Samstagabend stattfinden. Durchgeführt wird der Wettkampf als Sprintrennen im Weltcup-Format, also mit Windschattenfreigabe. Wir wollen dem Nachwuchs die Möglichkeit bieten, sich auch mal bei solch einer großen Veranstaltung zu zeigen. Parallel dazu wird eine Live-Band spielen. Die Junior-Challenge bleibt natürlich auch. Sie ist ein Angebot an die ganze Familie; der Papa oder die Mama können sonntags ihrem Hobby nachgehen und die Kids können am Samstag beweisen, was in ihnen steckt. Challenge Kraichgau ist ein Wochenendevent für die ganze Familie 

tri2b.com: Im letzten Jahr hattet Ihr 3.600 Teilnehmer. Damit wart Ihr schon weit vorn. Ist das noch zu steigern? 
B. S.: Eigentlich nicht. Ich denke, bei 4.000 am Sonntag liegt die logistische Obergrenze. Das bedarf dann auch eines viel größeren Aufwands. Außerdem würden wir dann auch den Charme der familiären Veranstaltung verlieren. Wir werden sicher nie über 7.000 oder 8.000 Teilnehmer im Kraichgau sprechen. Die Steigerung der Teilnehmerzahlen kommen dann eher aus den Side Events wie dem Deutschland-Cup und der Junior-Challenge. Doch sollte man die Zahlen nicht in den Vordergrund stellen, wichtig ist uns die Qualität und dass unsere Teilnehmer Spaß haben. 

tri2b.com: Die Topstars haben sich bei Euch in den letzten Jahren die Klinke in die Hand gegeben. Wer ist 2011 dabei? 
B. S.: Das verraten wir noch nicht und werden das auf einer Pressekonferenz bekanntgeben. Aber auch 2011 wird der Sieg über einen guten Radfahrer führen. Nur soviel: Sebastian Kienle wird dabei sein, er kommt ja aus der Region. Wir haben den Anspruch, interessante und spannende Rennen zu bieten, das Feld wird sich also schon sehen lassen können. 

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