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Ironman 70.3 Geelong: Alexander siegt, van Vlerken hinter Warriner

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Craig Alexander hat das erste Rennen nach seinem Hawaii-Sieg standesgemäß auf Platz 1 beendet ...

Der Australier Craig Alexander hat die erste Saison nach seinem Hawaii-Sieg standesgemäß mit Platz 1 und Streckenrekord bei seinem Heimat-70.3 über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen in Geelong eröffnet. Seine Landsleute David Dallow und Luke Bell komplettierten das Podium. Die ITU-Weltcup-Gesamtsiegerin Samantha Warriner aus Neuseeland siegte bei ihrem 70.3-Debüt vor Yvonne van Vlerken. Rebekah Keat wurde Dritte.

Der erste Auftritt des smarten Australiers nach seinem Karrierehöhepunkt verlief dabei eher unspektakulär. Der größte Aufreger war am Vortag beim Check-In am Eastern Beach der 75 Kilometer südwestlich von Melbourne gelegenen Hafenstadt noch die grausame Hitze gewesen, zeitweise bis zu 46 Grad zeigte das Thermometer. Dem Energy-Lab-gestählten Alexander wäre wohl auch ein Hitzerennen recht gewesen, doch am Renntag fiel die Quecksilbersäule auf 17 Grad – Wetterkapriolen wie sie im australischen Sommer regelmäßig vorkommen. Mit fünf Mann kam der Champ in Geelong aus dem Wasser, die sich sogleich allesamt auf dem Radsplit brav um ihn einsortieren und auf Silber hinter dem mit Abstand stärksten Läufer des Feldes hofften.

Nur mit wenigen Sekunden Abstand kamen die Top-Leute der Führungsgruppe wieder von den 90 Kilometern herein, Alexander setzte sich sofort ab und lief mit 1:12:07 den schnellsten Halbmarathon des Tages und unbedrängt zum Sieg in 3:50:51 Stunden. David Dellow (3:53:02) wurde Zweiter, Luke Bell (3:53:52) komplettierte das rein australische Podium.

Spannender verlief das Rennen der Frauen: Yvonne van Vlerken hämmerte auf den drei Runden des Bikesplits – ein Großteil davon auf einer kerzengeraden vierspurigen Landstraße – einen neuen örtlichen Splitrekord herunter. Über fünf Minuten war die derzeit stärkste Radfahrerin unter den Triathletinnen schneller als die Gesamtsiegerin des Kurzdistanz-Weltcups Samantha Warriner. Doch die ehemalige Duathletin van Vlerken hatte sich im Wasser auch gut vier Minuten Rückstand aufgehalst, so war sie trotz des überragenden Splits am Ende der Radstrecke nur knapp vor Warriner.

Die konterte mit einem Weltcup-Blitzwechsel aber bereits in der Wechselzone und lief als Führende auf den abschließenden Halbmarathon, wo sie sich zunehmend von der Holländerin absetzen und sich den Sieg in 4:14:33 Stunden, 52 Sekunden vor van Vlerken, sichern konnte. Rebekah Keat wurde Dritte in 4:17:35.

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