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Ironman 70.3 Mallorca: Titel bleibt in der Raelert-Family

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Michael Raelert hat den Ironman 70.3 in Puerto de Alcudia auf der Baleareninsel Mallorca gewonnen und die Konkurrenz um den Tageszweiten Michael Göhner mehr als deutlich distanziert. Bei den Frauen gelang der Britin Emma-Kate Lindbury die Titelverteidigung. Natascha Schmitt wurde Dritte ...

Auch bei der zweiten Auflage des Ironman 70.3 auf der Ferieninsel Mallorca steht der Name Raelert ganz oben in der Ergebnisliste. Michael Raelert hat den Mitteldistanz-Triathlon über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen nach 3:57:08 Stunden in überlegener Manier vor Michael Göhner gewonnen und trat damit in die Fußstapfen seines Bruders Andreas, der die Premiere im Vorjahr für sich entschied. Eine echte Titelverteidigung gab es bei den Frauen. Emma-Kate Lindbury wiederholte in 4:39:05 Stunden ihren Vorjahreserfolg in Porto de Alcudia.

Nur beim Schwimmen in der Bucht von Alcudia konnte die Konkurrenz noch einigermaßen mit Michael Raelert mithalten. Als Dritter verließ der Rostocker das Mittelmeer und legte auf dem Rad sogleich vehement los. Schon nach zehn Kilometern übernahm Raelert die Führung vom Belgier Tom van der Hoogerstraete. Von da an war es ein Rennen gegen die Uhr und gegen die Streckenbestzeit seines Bruders Andreas.

Schon am Kloster Lluc mit großem Vorsprung

Bei km 35 am höchsten Punkt der Strecke am Kloster Lluc im Tramuntana Gebirge hatte er seine Verfolger schon um fünf Minuten abgehängt. Auf dem Rückweg, über die Serpentinenabfahrt hinunter nach Selva und über Inca und Muro zurück nach Alcudia wuchs der Vorsprung weiter stetig an. Fast neun Minuten Vorsprung auf die Jäger um den Reutlinger Michael Göhner, Johannes Ackermann und van Hoogerstraete nahm der zweifache Weltmeister über die halbe Ironman-Distanz mit auf die Laufstrecke.

Auf dem dreimal zu durchlaufenden Rundkurs vom Hafen in Porto de Alcudia entlang des weißen Sandstrandes und dem Rückweg über die Küstenstraße konnte es der 31-Jährige nach seiner überstandenen Verletzung fast schon geruhsam angehen lassen. Trotzdem spulte Michael Raelert den Halbmarathon mit Tagesbestzeit in 1:14:28 Stunden herunter und lief als ungefährdeter Sieger an der Promenade ins Ziel. An die Streckenbestzeit von Bruder Andreas (3:53:07) kam er allerdings nicht ganz heran. Auf Rang zwei folgte Michael Göhner mit schon fast 13 Minuten Rückstand (4:10:11). Dritter wurde der Australiern Ben Allen (04:12:51). Hinter van der Hoogerstraete konnte mit Johannes Moldan ein weiterer Deutscher eine Topplatzierung feiern. Ebenso in den Top Ten landeten Triathlon-Oldie Stephan Vuckovic (6.) und der Jungprofi Stefan Schmid (8.)

Schmitt läuft aufs Siegerpodest

Bei den Frauen gelang Emma-Kate Lindbury ein Start-Ziel-Sieg. Nach dem Schwimmen war ihr Natascha Schmitt zwar noch direkt auf den Fersen, doch auf dem Anstiege hinauf zum Kloster Lluc konnte sich die Britin immer weiter nach vorne absetzen. Die Frankfurterin Schmitt, zusammen mit der Belgierin Sofie Goos in der Verfolgung waren zu diesem Zeitpunkt bei km 35 schon dreieinhalb Minuten zurück. Auf dem Rückweg nach Alcudia sortierte sich das Feld der Verfolgerinnen neu, so dass beim Wechsel in die Laufschuhe Tine Deckers aus Belgien und die Deutsche Christine Liebendörfer auf den Rängen zwei und drei zu finden waren. An der Spitze lief Lindbury (4:39:05) derweil bei heißen Mittagstemperaturen ungefährdet der Titelverteidigung entgegen. Dahinter folgte Deckers als Tageszweite (4:43:18), bevor auf Rang drei Natascha Schmitt nach gerade beendetem Studium folgte (4:47:11). Vierte wurde die Belgierin Goos vor der am Ende stark aufkommenden Erlangerin Kristin Möller.

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