Es lief alles nach Plan für Andi Böcherer: 39 Sekunden nach dem Schweizer Manuel Küng kam er aus dem Wasser. Auf dem Rad blieb der Abstand während der ersten Kilometer noch gleich, dann startete Böcherer durch. Nach 51 Kilometern war er an der Spitze, nur Frederik van Lierde konnte noch folgen. Das deutsche-belgische Duo baute bis zum zweiten Wechsel den Vorsprung auf Antony Costes und Manuel Küng auf drei Minuten aus, alle anderen lagen bereits fast acht Minuten und mehr zurück.
Im Halbmarathon ließen sich Van Lierde und Böcherer nicht aus den Augen. Zunächst. Denn je länger das Rennen dauerte, desto mehr Vorsprung konnte sich der Sieger des Ironman Hawaii 2013 auf Böcherer erarbeiten. Den Deutschen plagten Bauch- und Kopfschmerzen – "habe das Rennen auf dem Dixi-Klo entdgültig verloren", wie er auf Facebook schrieb. Der zweite Rang sei nicht das, was er sich erhofft habe. Immerhin stand für ihn mit 2:01:59 Stunden die beste Radzeit – neben dem zweiten Rang zum Einstieg in die letzte Hawaii-Vorbereitung.
Einen starken Eindruck hinterließ auch Dominik Sowieja. Der Triathlet aus Villingen rannte mit der besten Laufzeit (1:12:01) bis auf Rang fünf nach vorne und überholte dabei auf den letzten Kilometern noch Marcus Herbst, der Sechster wurde.
Ebenfalls auf der Laufstrecke entschieden wurde das Rennen der Frauen. Jocelyn McCauley rannte Celine Schärer davon, nachdem die Amerikanerin auf dem Rad ihre vier Minuten Rückstand vom Schwimmen aufgeholt hatte. Zusammen mit der Schweizerin kam McCauley in die Wechselzone und machte sofort ernst. Nach 16 Kilometer hatte sie ihre letzten Kontrahentin zwei Minuten abgenommen. Nach 4:18:21 Stunden verwies Jocelyn McCauley Celine Schärer (4:20:21) auf Rang zwei, als Dritte folgte Maria Czesnik aus Polen (4:21:39).