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Ironman 70.3: Viel Qualität in Wiesbaden

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Das wird ein ganz besonderer Leckerbissen: Zum einen, weil am Sonntag (11. August) bei den Sparkassen Finanzgruppe Ironman 70.3 European Championship reichlich Topathleten am Start stehen und es zum Duell Weltmeister gegen Europameister kommt; zum anderen sind auch Athleten dabei, die zum ersten Mal auf der Halbdistanz starten und für eine Überraschung sorgen können. Das Starterfeld mit 53 männlichen und 26 weiblichen Profis ist von der Anzahl sowie insbesondere von der Qualität der Triathletinnen und Triathleten nicht nur sehr stark besetzt, sondern es enthält auch einiges Unbekannte.

Mit dem amtierenden Ironman 70.3-Weltmeister Sebastian Kienle sowie dem Titelverteidiger Michael Raelert stehen sich bei den Männern die beiden Triathleten erneut gegenüber, die sich bereits 2009 und 2010 in Wiesbaden spannende Duelle um den Sieg geliefert haben, mit jeweils wechselndem Erfolg: 2009 hatte Kienle und 2010 hatte Raelert die Nase vorne. Mit Faris Al-Sultan und dem Italiener Alessandro Degasperi starten zwei weitere Weltklasse-Triathleten im engsten Favoritenkreis um die europäische Krone der Ironman 70.3-Serie, die die Strecke mit dem Zieleinlauf vor dem Kurhaus kennen und bereits herausragende Erfolge in der hessischen Landeshauptstadt erzielen konnten: Al-Sultan hat dieses Rennen 2008 gewonnen und Degasperi wurde in 2007 und 2008 jeweils Zweiter.
Wie Michael Raelert haben diese beiden bereits einen Sieg in diesem Jahr eingefahren. Nur bei Sebastian Kienle, bei dem in der Vorbereitung in dieser Saison nicht immer nach Wunsch lief, fehlt noch der Erfolg bei einem großen Rennen. Immerhin gewann er am letzten Wochenende den Frankfurter City-Triathlon und schöpfte damit Motivation. Auch Michael Göhner, Zweiter in Berlin hinter Raelert; der Weltmeister der Olympischen Distanz von 2007, Daniel Unger, und Lokalmatador Uwe Widmann kommen immer für einen vorderen Platz in Frage. Ein Unbekannter im Feld ist auch Jan Frodeno nicht. Er feiert in Wiesbaden seine Premiere auf der halben Distanz. Insider trauen dem Olympiasieger von 2008 durchaus einiges zu. Zumal er sich zuletzt in Topform präsentierte, als er beim WM-Rennen in Hamburg Zehnter wurde und mit der Mixed-Staffel sogar Gold holte.
Auch Anja Dittmer betritt in Wiesbaden Triathlon-Neuland und will sich auf der für sie neuen Distanz von der besten Seite zeigen. Wie gut die Umstellung funktionieren kann, bewies Svenja Bazlen, die sich seit Beginn dieser Saison erfolgreich den längeren Strecken widmet. Zu den Favoritinnen zählt vor allem aber die Niederländerin Yvonne van Vlerken, die in diesem Jahr schon häufiger auf dem Podium zu finden war. Die vermutlich schärfste Konkurrentin könnte Anabell Luxford sein. Die Australierin wagte im vergangenen Jahr den Umstieg auf die längeren Strecken und war damit erfolgreich: In Auckland gewann sie die Asien-Pazifik-Meisterschaften, in Canberra holte sie sich zuvor im Dezember ihren ersten 70.3-Sieg.

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