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Ironman Austria: Andreas Raelert der Favorit

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Andreas Raelert ist am Sonntag der Topfavorit beim Ironman Austria. In Klagenfurt ist er zum ersten Mal am Start. Auf dem schnellen Kurs interessiert ihn erstmal nur der Sieg. Ein anderer Deutscher will auch weit vorne mitmischen ...

Für Andreas Raelert ist es am Sonntag eine Premiere: Zum ersten Mal steht er beim Ironman Austria in Klagenfurt am Start. Keine Frage – der Rostocker ist dort der Topfavorit. Dabei ist die Konkurrenz alles andere als Laufkundschaft. Trotzdem wird sich wohl alles um Raelert drehen.

Er habe für diesen Sommer nach einer neuen Erfahrung gesucht, ließ der ältere der beiden Raelert-Brüder mitteilen, „nachdem ich vier tolle Jahre mit meinen Starts in Frankfurt und in Roth erleben durfte.“ Nun will sich Andreas Raelert selbst sein Bild vom Ironman Austria machen, nachdem er nur Gutes gehört hat. Dass Marino Vanhoenacker dort vor zwei Jahren in 7:45:58 Stunden eine Zeit vorlegte, die kurzzeitig als Weltrekord galt, nun aber lediglich als Streckenrekord geführt, lässt Raelert an sich abprallen. „Mit seiner Rekordzeit möchte ich mich vor dem Rennen nicht befassen“, sagt der 36-Jährige. Jeder Wettkampf habe seine völlig eigenen Bedingungen, „ich möchte mich am Sonntag darauf konzentrieren, um den Titel zu kämpfen.“ Also um die Nachfolge Faris Al-Sultans, der im vergangenen Jahr den Italiener Daniel Fontana deutlich auf den zweiten Platz verwies.

Fontana ist diesmal wieder mit dabei, Al-Sultan nicht. Andreas Raelert muss in Klagenfurt vor allem aber andere Athleten im Auge behalten: Den Esten Marko Albert als starken Schwimmer; auf dem Rad werden der Brite Phil Graves und Maik Twelsiek ihre Stärken ausspielen wollen. „Ich rechne mit einem Tempodiktat auf dem Rad“, ahnt Raelert und will versuchen, gleich vorne dabei zu sein, um seine eigenen Stärken im Marathon ausspielen zu können. Dass die Form trotz kleinerer Rückschläge da ist, davon ist Andreas Raelert überzeugt. „Trotz kleinerer Handicaps in der Vorbereitung bin ich aber sehr optimistisch, dass ich ein Niveau habe, das in etwas jenem der vergangenen drei Jahre entspricht.“

Zweikampf bei den Frauen?

Dabei wollen die anderen Deutschen im Feld nicht nur zuschauen. Maik Twelsiek bestreitet sein erstes Rennen in Europa seit längerer Zeit und will nicht zuletzt deshalb glänzen. Christian Brader will sein enttäuschendes Ergebnis vom Ironman Texas (13. im Profifeld) vergessen machen; und auf Topplatzierungen hoffen auch Joseph Spindler und Till Schramm.

Ein solches Ergebnis streben auch Nicole Woysch und Conny Dauben in Klagenfurt an. Die Chancen für die beiden Deutschen stehen nicht schlecht. Für den Sieg aber kommen zuerst die Ungarin Erika Csomor und Eimaer Mullan aus Irland infrage. Vor einem Jahr musste sich Csomor noch der Texanerin Linsey Corbin beugen. Wie 2011 blieb der Ungarin nur Platz zwei, nachdem der Sieg in Reichweite war. Am Sonntag will Erika Csomor nach 2004 zum zweiten Mal in Klagenfurt ganz oben stehen.

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