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Ironman Brasilien 2003: Sabatschus will Langeweile beenden

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Triathlon Profi Olaf Sabatschus ist am Montag in Florianapolis/Brasilien gelandet. Am Samstag könnte der Hawaii-Zehnte des vergangenen Oktober durchaus den Sprung aufs Treppchen schaffen ...

Der Troisdorfer Triathlon Profi Olaf Sabatschus, im vergangenen Herbst beim legendären IRONMAN auf Hawaii Zehnter, ist am Montag in Florianapolis/Brasilien gelandet und genießt dort nun die „Ruhe vor dem Sturm“. Nach drei harten Trainingswochen im US-amerikanischen EL Paso/Texas, in denen Sabatschus noch einmal Umfang und Intensität seines Trainings forciert hatte, befindet sich der Troisdorfer nun am Ort des Rennens

In diesen letzten Tagen vor dem Rennen hat Sabatschus ziemlich wenig zu tun. „Nach so einem harten Trainingsblock mit im Schnitt 30 Trainingsstunden pro Woche kommt mir die letzte Woche vor dem Wettkampf immer sehr entspannt vor,“ beschreibt der Familienvater die Beinahe-Langeweile der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung.

Die Pause in vielen Jahren gelernt
Sabatschus hält es aus Erfahrung so, dass er die Woche vor einem großen Rennen fast gar nicht mehr trainiert. Stattdessen gibt er seinem Körper die Möglichkeit gibt, sich zu erholen und auf die kommenden Strapazen einzustellen: „Wir Triathleten sind alle ein wenig verrückt und so ist es für die meisten extrem schwierig, auch nur einen einzigen Tag Pause zu machen, geschweige denn eine ganze Woche ohne quälendes Gewissen. Aber es ist doch so: Was ich mir bis hierher nicht an Ausdauer und Kraft angeeignet habe, eigne ich mir auch mit Sicherheit in der letzten Woche nicht mehr an. Was wäre also sinnvoller, als sich auszuruhen?“ meint Sabatschus mit einem Schmunzeln.

Beste Aussichten – Ausgang ungewiss
Am Samstag wird sich Sabatschus früh morgens in die Fluten des Atlantiks stürzen – mit dem Ziel, die enorme Belastung eines IRONMAN möglichst schnell hinter sich zu bringen. Wenn der Troisdorfer die 3800 Meter Schwimmen nach etwa 53 Minuten hinter sich gebracht haben wird, warten noch 180 km Einzelzeitfahren sowie ein Marathon auf den 31 jährigen. Nach etwa achteinhalb Stunden wird für Sabatschus, so denn alles gut läuft, ein harter Arbeitstag zu Ende gehen. Welche Platzierung dabei herauskommen könnte, ist natürlich trotzdem ungewiss.

„Bei einem solchen Rennen kann soviel passieren. Man muss nur etwas falsches essen oder trinken, etwas zu schnell Radfahren oder einfach nur einen banalen Defekt haben und schon kann solch ein Rennen zur absoluten Qual werden,“ weiß Sabatschus. Dennoch hofft der Mann, der bereits als 23 jähriger beim legendären IRONMAN auf Hawaii Fünfter wurde, auf einen Treppchenplatz. Sabatschus: „Die Form ist ziemlich vergleichbar mit der vor Hawaii im Herbst.“ Und da hat er mit seinem zehnten Rang gezeigt, dass er zur absoluten Weltspitze gezählt werden muss.

Nach dem Rennen: Olaf Sabatschus im Internet-Chat
Am Sonntag Abend um 21 Uhr Mitteleuropäischer Zeit wird Olaf Sabatschus zu Gast im Webchat auf der Internet Seite www.ironman-manager.de sein und seinen Fans und allen Interessierten Rede und Antwort stehen. Dort können dann Fragen zum Rennen, zum Leben als Profi im Allgemeinen, oder was sonst von Interesse ist, gestellt werden.
Zaehler

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