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IRONMAN Hawaii: Craig Alexander setzt sich die Krone auf

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Im Vorjahr war er noch etwas überraschend Zweiter, nun setzt sich Craig Alexander die Krone auf ...

Im Vorjahr war er noch etwas überraschend Zweiter, nun setzt sich Craig Alexander die Krone auf: Mit einem bärenstarken Marathon lief er die Konkurrenz in Grund und Boden holte sich den Titel in Kona vor dem Spanier Eneko Llanos und Rutger Beke aus Belgien. Hinter dem Schweizer Ronnie Schildknecht kam Timo Bracht als bester Deutscher auf als Fünfter ins Ziel, wurde aber disqualifiziert.

Ironman Hawaii: Timo Bracht disqualifiziert

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Im Ziel fand der 35-jährige Alexander kaum Worte, nachdem ihm seine Tochter Lucy in die Arme schloss. „Ich kann es noch nicht glauben“, pustete der Aussie, der sich nun nach dem WM-Titel auf der Halbdistanz auch den auf der langen Strecke sicherte, erstmal tief durch. Es war eine beeindruckende Vorstellung des Australiers, der im Marathon das Feld aufrollte und einen nach dem anderen hinter sich ließ. Der letzte, der dran glauben musste, war Eneko Llanos, der bis ins Ziel noch 3:05 Minuten auf den wie entfesselt laufenden Australier verlor. Weitere 33 Sekunden später komplettierte der Belgier Rutger Beke als Dritter das Podium.

Aus der zweiten Reihe angepirscht
Der war allerdings lange Zeit gar nicht groß in Erscheinung getreten und tauchte erst beim Marathon in den Toprängen auf. Dafür aber dann richtig: Trotz der glühenden Hitze von 42 Grad im Energy Lab pflügte er sich durchs Feld und nahm einer Gruppe um Timo Bracht, der lange Zeit sogar noch mit dem Podium liebäugeln konnte, noch Zeit ab. Trotzdem war es für den Ebersbacher ein grandioser Auftritt. Nicht nur, weil er bester Deutscher war, sondern auch, weil er endlich auch auf Hawaii sein ganzes Potenzial abrufen konnte. Nach dem Schwimmen musste er nicht erst eine Lücke nach vorn schließen, sondern war gleich mit in der richtigen Gruppe und sparte damit wohl auch die entscheidenden Körner.

Stadler kurzzeitig an der Spitze
In einer starken Gruppe machte er sich dann auf die Verfolgung von Torbjorn Sindballe, der nach dem zweiten Wechsel – genau wie im vergangenen Jahr – die Führung inne hatte, und Normann Stadler. Der Mannheimer, der auf dem Rad erst spät in Schwung kam, hinterließ einen starken Eindruck und hatte nach dem zweiten Wechsel schnell die Lücke zu Sindballe geschlossen. Während den Dänen sichtbar die Kräfte schwanden, konnte Stadler seinen Vorsprung vor den übrigen Verfolgern leicht ausbauen. Auf seinen Fersen war da aber schon Eneko Llanos. Als der den Mannheimer nach gut 15 Kilometern einholte, konnte Stadler das Tempo noch mitgehen. Zunächst jedenfalls, denn plötzlich musste er auf dem Queen Kaahumanu Highway anhalten und sich dehnen. Damit war der Weg frei für den Spanier, der seinen Vorsprung schnell ausbaute, während Normann Stadler immer weiter zurückfiel. Nach 25 Kilometern war es auch um Llanos geschehen, als er von Craig Alexander eingeholt wurde. Von da an lief der Aussie das Rennen seines Lebens.

Al-Sultan verlor den Kampf um die Top Ten
Eine Zeit lang schien auch Faris Al-Sultan mit in die Entscheidung eingreifen zu können. Auf dem Rad hatte er sich eine gute Ausgangsposition verschafft und war nur kurz hinter Stadler und Llanos auf die Laufstrecke gewechselt. Dort aber verließen den Münchener (12.) die Kräfte. Zum Schluss fiel er, wie auch Stadler (13.), aus den Top Ten heraus. Pech hatte auch Chris McCormack: Ein gerissener Schaltzug sorgte dafür, dass der Sieger des Vorjahres schon nach der Hälfte der Radstrecke das Rennen aufgeben musste.

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