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Ironman Louisville: Siege an Ambrose und Keat, Longrée wird Dritter

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Mit einem heißen Ritt durch den US-Bundesstaat Kentucky holte sich der Brite Paul Ambrose nicht ganz unerwartet in Louisville seinen ersten Sieg bei einem Ironman. Es folgten, mit deutlichen Abständen, der Däne Martin Jensen und Max Longrée auf Platz drei. Bei den Frauen gewann die Favoritin Rebekah Keat aus Australien nach 2007 wieder einen Ironman …

Mit einem heißen Ritt durch den US-Bundesstaat Kentucky holte sich der Brite Paul Ambrose nicht ganz unerwartet in Louisville seinen ersten Sieg bei einem Ironman. Es folgten, mit deutlichen Abständen, der Däne Martin Jensen und Max Longrée auf Platz drei. Bei den Frauen gewann die Favoritin Rebekah Keat aus Australien nach 2007 wieder einen Ironman.

Bereits im Wasser zeichnete sich ab, wie es an diesem Tag in Louisville laufen würde. Als Zweiter wechselte der in Australien lebende Brite Paul Ambrose vor dem ehemaligen dänischen Nationalmannschafts-Schwimmer Martin Jensen auf das Rad. Schneller stieg nur John Flanagan aus Honolulu, Hawaii an diesem Sonntag aus dem Ohio River. Der Fluss war so warm, dass in Speesuits geschwommen wurde. Das letzte Mal im übrigen, denn ab 1. September, dem Qualifikationsbeginn für den IM Hawaii 2011 sind die Anzüge nicht mehr zugelassen.

Der Essener Max Longrée, der hier in Louisville vor zwei Jahren seinen ersten Sieg als Profi bei einem Ironman feierte, brauchte etwas über einer Stunde für die 3,8 km Schwimmen und kam als Siebzehnter mit 12 Minuten Rückstand aus dem Wasser.

Longrée mit gewohnt starkem Marathon noch auf Rang drei
Nach nur wenigen Kilometern übernahm dann Ambrose die Führung auf dem Rad. Bei heißen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ritt der Brite über den Asphalt von Kentucky, dass es keinem möglich war, ihm zu folgen. Als Erster und mit dem schnellsten Radsplit ging er schließlich mit 12 Minuten Vorsprung auf die Marathonstrecke, gefolgt von Jensen und Jason Shortis. Der Australier Shortis, der ebenso als Favorit gehandelt wurde, musste jedoch Teile des Laufs gehen, so sehr setzte ihm die Hitze in Louisville zu. Der Däne Jensen hingegen hielt souverän in seinem Debüt die zweite Position, während Longrée nach einer soliden Radeinheit immer besser ins Rennen fand und nun in seiner Paradedisziplin Platz für Platz aufholte. Es war sein erster großer Wettkampf seit Arizona, nachdem der Essener einen Radunfall mit einem Auto im vergangenen Jahr hatte. Doch Longrée ist wieder da und flog förmlich heran, wissentlich das Rennen nicht mehr gewinnen zu können, aber den dritten Platz in Reichweite.

8:29:59 Stunden holte sich der 26-jährige Ambrose seinen ersten Ironman-Titel, gefolgt von Jensen und einem überglücklichen Max Longrée. Der hatte es tatsächlich noch geschafft, wenige Kilometer vor dem Ziel den US-Amerikaner Patrick Evoe zu überholen und mit 8:50:10 als Dritter zu finishen.

Bei den Frauen war es Rebekah Keat, die das Rennen ebenso von vorne machte und die Grundlage mit einer starken Radeinheit legte. Als Fünfte aus dem Wasser und schnellste auf dem Rad hielt sie einen beinahe konstanten Vorsprung von 9 Minuten bis ins Ziel. Von Beginn an versuchte Kim Loeffler aus den USA während des Marathons an Keat heranzukommen, doch die lief konstant vorne weg. So konnte die Australierin heute, nach 9:33:15 endlich einen weiteren Ironman-Sieg in die Liste ihrer Erfolge aufnehmen, denn der Letzte liegt bereits zwei Jahre zurück. Mit 11 Minuten Rückstand kam Loeffler ins Ziel, vor der 31-jährigen Hawaiianerin Bree Wee, die in 9:50:35 finishte. Mit einem vierten Platz macht Whitney Henderson als beste Agegroup Athletin ein großartiges Rennen in Louisville.

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