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IRONMAN Malaysia: Nicole Leder überrascht sich selbst

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Nicole Leder und der Franzose Xavier Le Floch haben am Samstag den IRONMAN Langkawi in Malaysia gewonnen. Beide Rennen, sowohl das der Frauen und das der Männer, wurden wie erwartet erst auf dem abschließenden Marathon entschieden ...

Nicole Leder und der Franzose Xavier Le Floch haben am Samstag den IRONMAN Langkawi in Malaysia gewonnen. Beide Rennen, sowohl das der Frauen und das der Männer, wurden wie erwartet erst auf dem abschließenden Marathon entschieden. Nicole Leder, ohnehin für ihre Laufstärke bekannt, holte dabei einen Rückstand von über 15 Minuten auf. Nina Kraft gab das Rennen nach wenigen Kilometern auf der Marathondistanz auf.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich hier bei diesem Feld gewinnen kann“, sagte die Darmstädterin unmittelbar nach ihrem Sieg dem Internetanbieter ironmanlive.com. Und in der Tat sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg der 35-Jährigen aus. Denn ganz vorn drückte eine andere Deutsche dem Rennen ihren Stempel auf. Zusammen mit Bella Comerford bestimmte Nina Kraft bei ihrem Comeback bei einem IRONMAN lange Zeit das Geschehen an der Spitze. Erst kurz vor dem zweiten Wechsel konnte mit Alison Fitch eine weitere Athletin zur Spitze aufschließen.

Aufgaben der Spitzenreiter
Nur innerhalb weniger Sekunden gingen die drei auf die Laufstrecke, auf der Nina Kraft schließlich die Führung übernahm und sogar ausbaute. Die Braunschweigerin schien zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zu einem glänzenden Comeback. Nach wenigen Laufkilometern scherte sie aber plötzlich aus und ging völlig erschöpft aus dem Rennen. Ihr folgte später auch die Britin Bella Comerford, so dass nun Alison Fitch unverrichteter Dinge in Führung lag. Der konnte sie sich allerdings nicht lange erfreuen. Von hinten machte Nicole Leder immer mehr Boden gut und überholte die Australierin. Nach 9:42:33 Stunden gewann Nicole Leder schließlich den IRONMAN Langkawi vor Alison Fitch (9:50:59) und löste damit Sonja Tajsich ab, die im Vorjahr an gleicher Stelle gewonnen hatte. Die Münchenerin wurde nach 10:11:32 Stunden Sechste. „Es ist für mich schon normal, dass ich nach dem Radfahren einen Rückstand habe. Aber nun bin ich glücklich, dass ich für Hawaii qualifiziert bin“, sagte Nicole Leder, die sich überrascht zeigte von der Aufgabe Nina Kraft’s. „Normalerweise gibt Nina nie auf.“ Jennifer Lehmler landete als Neunte als dritte Deutsche in den Top Ten.

Auch bei den Männern profitierte der spätere Sieger von der Aufgabe des in Führung liegenden Bryan Rhodes. Nachdem der Neuseeländer auf der Laufstrecke aufgegeben hatte, war der Weg frei für den Franzosen Xavier Le Floch. Der aber musste sich lange Zeit mit Andrew Johns (GBR) auseinandersetzen. Erst mit einer energischen Tempoverschärfung auf der zweiten Marathonhälfte konnte sich Xavier Le Floch entscheidend absetzen und noch einen deutlichen Vorsprung herausholen. Nach 8:43:52 Stunden hatte der Franzose schließlich über sieben Minuten Vorsprung vor Andrew Johns (8:51:19). Dritter wurde der Australier Mitch Dean (8:51:43). Mit der besten Marathonzeit aller Teilnehmer von 2:58 Stunden blieb der Österreicher Gernot Seidl als einziger unter der magischen Drei-Stunden-Marke. Damit kämpfte er sich noch auf Platz fünf nach vorn. Der zweite Österreicher, Thomas Vonach, wurde Neunter und war damit bester Age Grouper. Bester Deutscher war auf Rang elf Lothar Leder.

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