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Ironman: Mathias Hecht feiert ersten Sieg

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Seinen ersten Ironman-Sieg hat Mathias Hecht nun auch in der Tasche: In St. George im US-Bundesstaat Utah trotzte der Schweizer der Hitze und den Bergen

Seinen ersten Ironman-Sieg hat Mathias Hecht nun auch in der Tasche: In St. George im US-Bundesstaat Utah trotzte der Schweizer der Hitze und den Bergen und siegte vor seinem Teamkollegen vom Commerzbank-Team Maik Twelsiek. Im Rennen der Frauen hatte erneut die Kanadierin Heather Wurtele die Nase vorn.

„Sorry Maik, aber heute war ich dran!“ Spätestens auf der Laufstrecke zeigte Mathias Hecht, dass der erste Ironman-Erfolg fällig ist. Zwar musste er erstmal über drei Minuten zu Twelsiek und dem Australier Paul Ambrose aufholen, das aber war nach 25 Marathonkilometern erledigt. Auf den verbleibenden Kilometern baute Hecht seinen Vorsprung auf den Lemgoer auf 1:43 Minuten aus.

Beide hatten das Rennen schon auf dem ersten Teil der Radstrecke mitbestimmt. Mathias Hecht löste den schnellsten Schwimmer Paul Ambrose an der Spitze ab, später übernahm Maik Twelsiek die Führung. Zusammen mit dem Australier fuhr allen davon, so schnell, dass auch Ambrose bald nicht mehr folgen konnte. Twelsiek wechselte als Erster, drei Minuten später Hecht, gefolgt von Ben Hoffman und TJ Tollakson.

Im sehr anspruchsvollen Marathon machten Mathias Hecht auch die 33 Grad nicht allzu viel zu schaffen – der Schweizer lieferte ein nahezu perfektes Rennen ab, das er mit einem neuen Streckenrekord von 8:32:03 Stunden beendete. „Dieser Sieg bedeutet mir unendlich viel. Obwohl uns die Hitze ganz schön zugesetzt hat, könnte ich jetzt Bäume ausreißen“, hatte der Schweizer sogar noch Reserven. Wie Twelsiek hat er nun einen großen Schritt in Richtung Hawaii-Qualifikation getan. Wobei Maik Twelsiek mit 4.000 Punkten das Ticket fast sicher haben dürfte. „Ich kann mich heute doppelt freuen: Über meine super Platzierung und den Sieg von Mathias. Das war ein ganz besonderes Rennen, das wir wohl nie vergessen werden“, sagte Twelsiek, der TJ Tollakson noch um fast sieben Minuten auf Rang drei verwies. Christian Brader belegte wie vor einem Jahr Rang acht.

Bei den Frauen konnte Heather Wurtele ihren Sieg aus dem vergangenen Jahr wiederholen. Auch sie stellte mit 9:30:33 Stunden einen neuen Streckenrekord auf dem schwierigen Terrain mit über 3.000 Höhenmetern auf; musste sich aber auch bei Jodie Swallow bedanken. Denn die Britin hatte das Schwimmen und das Radfahren von der Spitze bestimmt, ehe sie von Fußbeschwerden geplagt nach 17 Marathonkilometern das Rennen aufgab. Für Wurtele war der Weg zur Titelverteidigung jetzt frei. Die Kanadierin ließ nichts mehr anbrennen und siegte mit über einer halben Stunde Vorsprung vor Jackie Arndt und Uli Bromme. Beste Deutsche war auf Rang neun Katharina Grohmann.

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