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Ironman South Africa: Schildknecht gewinnt souverän

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Ronnie Schildknecht aus der Schweiz und die US-Amerikanerin Jessi Donavan haben den Ironman Südafrika in Port Elizabeth gewonnen. Schildknecht setzte sich überlegen gegen den Franzosen Ciyril Viennot und den Niederländer Bas Diedersen durch. Horst Reichel wurde Vierter ...

Ronnie Schildknecht aus der Schweiz und die US-Amerikanerin Jessi Donavan haben den Ironman Südafrika in Port Elizabeth gewonnen. Schildknecht setzte sich überlegen gegen den Franzosen Ciyril Viennot und den Niederländer Bas Diedersen durch. Horst Reichel verfehlte als Vierter nur um gut zwei Minuten das Siegerpodest.

Schildknecht diktierte ab knapp der Hälfte des dreimal zu durchfahrenden Radkurses das Rennen an der Spitze. Zuvor hatte diese Mitfavorit Faris Al-Sultan inne. Der Münchner war mit einer siebenköpfigen Spitzengruppe aus dem Wasser gekommen und dann bis in die zweite Radrunde hinein allein an der Spitze unterwegs. Zunächst schloss Schildknecht auf, bevor nach gut 100 Kilometern der Hawaii-Sieger von 2005 das Rennen aufgab. Somit war der Weg frei für den Schweizer. Der sechsmalige Sieger des Ironman in Zürich legte bis in die zweite Weichselzone zwölf Minuten zwischen sich und die Verfolger, zu denen inzwischen auch Horst Reichel gehörte. Der Deutsche hielt sich auf dem zunächst Rad bewusst zurück, um dann in den Laufschuhen die Konkurrenz zu jagen.

Reichel mit starkem Marathon

Im Marathon konnte Schildknecht dann das Rennen von der Spitze aus kontrollieren, dahinter entbrannte hingegen ein spannender Kampf um die weiteren Topränge. Mit Laufzeiten von unter 2:50 Stunden für den Marathon gelang so dem Franzosen Cyril Vennot (8:19:51 Stunden) und Bas Diedersen (8:20:09) aus den Niederlanden der Sprung auf das Siegerpodest. Schildknecht konnten sie trotz der starken Laufzeiten nicht mehr gefährden. Der Thalwiler lief nach 8:11:24 Stunden zum Ironman-Sieg in Port Elizabeth. Mit Rang vier musste nach einer sehr starken Leistung Horst Reichel vorlieb nehmen. Der Athlet des Power Horse-Teams rannte zwar einen 2:50 Stunden-Marathon, da seine direkten Kontrahenten Viennot und Diedersen noch etwas schneller unterwegs waren, fehlten am Ende 2:35 Minuten für eine Podiumsplatzierung. Ein starkes Rennen zeigte mit Rang acht auch der Österreicher Dominik Berger. Der Kleinwalsertaler war lange Zeit in der ersten Verfolgergruppe dabei und verlor erst im Marathon den Kontakt zu den Besten.

Swallow führt lange, Donavan gewinnt

Im Frauenrennen sah es lange Zeit danach aus, dass die Britin Jodie Swallow einen ungefährdeten Sieg einfahren könnte. Die ehemalige Ironman 70.3-Weltmeisterin dominierte den Rennverlauf auf dem Rad und ging mit 18 Minuten Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen in den Marathon. Doch auf der Laufstrecke machten der Britin wieder eine Beinverletzung zu schaffen, so dass an der Halbmarathonmarke die US-Amerikanerin Jessie Donavan an ihr vorbeiziehen konnte. Donavan (9:10:58) lief in der Folge noch einem klaren Sieg entgegen, was den dritten IM-Titel der Karriere bedeutete. Nach den Siegen in Lake Placid und in Mt. Tremblant im Vorjahr. Zweite wurde Swallow (9:17:00) mit sechs Minuten Rückstand. Auf Rang drei lief die Tschechin Lucie Reed (9:27:07), die Simone Brändli aus der Schweiz noch auf Rang vier verweisen konnte. Beste Deutsche wurde Katharina Grohmann aus Detmold auf Rang sieben.

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