Der Schweizer Olivier Bernhard hat zum fünften Mal den IRONMAN Switzerland in Zürich gewonnen. Normann Stadler belegte hinter dem Seriensieger den zweiten Platz. Im Damenrennen gab es in Zürich einen sensationellen deutschen Dreifach-Erfolg für Yvonne Krömker, Wenke Kujala und Sonja Heubach.
Lange sah es am Zürichsee so aus, als ob Normann Stadler (Soprema Team MTG Mannheim) die Siegesserie von Olivier Bernhard stoppen könnte. Der Vierte des IRONMAN Hawaii 2003 setzte sich beim Radfahren an die Spitze des Feldes und konnte bis zum zweiten Wechsel einen vierminütigen Vorsprung auf Bernhard herausfahren. Zu diesem Zeitpunkt war der ebenfalls mitfavorisierte Schweizer Stefan Riesen schon aus dem Rennen ausgestiegen.
Stadler bis Kilometer 20 in Front
Auf der Laufstrecke entlang des Zürichsee schmolz dann Stadlers Vorsprung zusehends dahin, und bei Kilometer 20 konnte Bernhard die Führung übernehmen. Im Ziel blieben die Uhren für den Eidgenossen bei 8:16:06 Std. stehen. Der Mannheimer Stadler folgte fünf Minuten später als Zweiter (8:21:24 Std.) vor dem drittplatzierten Christoph Mauch (SUI; 8:32:31 Std.). Als bester Altersklassen-Athlet konnte sich der junge Pfullinger Michael Göhner (GER; 9:04:45 Std.) als Zehnter noch in die Top Ten schieben.
Schäfer auf dem Rad die Beste
Die Entscheidung um den Titel im Damenrennen war von Beginn an fest in deutschen Händen. Beim Rad fahren war es wie erwartet die für das Erdinger Alkoholfrei Team Riederau startende Ute Schäfer, die hier klar die Tagesbestzeit (5:08:99 Std.) erzielte und in Führung liegend mit gut fünf Minuten Vorsprung den abschließenden Marathon in Angriff nahm. In Lauerstellung befanden sich zu diesem Zeitpunkt Wenke Kujala, Yvonne Krömker (beide ASICS Team Witten) und Sonja Heubach (CIS Amberg).
Ständige Führungswechsel bei den Frauen
Zwischenzeitlich konnte auf der Laufstrecke Kujala die Führungsposition von Schäfer übernehmen, die im weiteren Verlauf noch auf den fünften Platz im Endklassement zurück fiel. Wenig später gelang es jedoch der Vorjahreszweiten Krömker, die Spitze zu übernehmen, die sie bis ins Ziel nicht mehr abgeben sollte. Nach 9:31:01 Std. konnte die Athletin aus Löhne an der Züricher Landiwiese ihren ersten Ironman-Sieg feiern. Zweite wurde Kujala (9:34:24 Std.) vor der dritten Deutschen im Bunde, Sonja Heubach (9:36:51 Std.), die sich mit der schnellsten Marathonzeit aller Frauen (3:11:56 Std.) den Bronzeplatz sichern konnte. Dagmar Matthes (HDI SC Roth; 10:02:04 Std.) auf Rang sieben rundete mit der vierten Top Ten-Platzierung das hervorragende deutsche Frauen-Ergebnis ab.