Eneko Llanos und Catriona Morrison haben die Premiere des Memorial Hermann Ironman Texas gewonnen. Während sich Llanos lange einen Zweikampf mit Timothy ODonnell lieferte, hatte Morrison die Angelegenheit beim Laufen schnell erledigt. Jan Raphael beendete das Rennen auf Rang vier und war zufrieden.
Die letzten Wochen habe ich bereits in den USA verbracht und mich sehr konzentriert auf dieses Rennen vorbereitet. Das hat sich heute ausgezahlt, sagte Raphael nach dem Rennen, das er lange mitbestimmte. Jetzt kann das nächste Ziel nur sein, es endlich einmal wieder aufs Podium zu schaffen, meinte der Hannoveraner.
Ganz in den Kampf um den Sieg vermochte er allerdings nicht einzugreifen, wenngleich er lange Zeit in der Nähe der Favoriten war. Die aber machten es am Ende unter sich aus. Schwimmspezialist John Flanagan hatte das Feld nach 48:36 Minuten aus dem Lake Woodlands geführt. Ohne die hilfreichen Neos gestalteten sich die Abstände nach hinten größer als sonst. Als starker Schwimmer profitierte René Goehler davon und stieg hinter Flanagan als Zweiter aus dem Wasser, gefolgt von ODonnell und Raphael.
Lieto gibt auf – Llanos hat Rookie im Nacken
Das Polster von über zwei Minuten nutzte John Flanagan, um länger wie üblich die Spitze auf dem Rad zu verteidigen. Als die Verfolger mit allen Favoriten aber dran waren, wurden die Karten neu gemischt. Nach knapp 90 Kilometern hatte Chris Lieto genug und startete seinen Angriff, der ihm über sieben Minuten an Vorsprung bis zum zweiten Wechsel einbracht. Dass das aber nicht reichen würde, deutete sich bereits auf den ersten Kilometern im Marathon an: Schnell hatten die Verfolger mit Llanos und ODonnell zwei Minuten aufgeholt. Nach gut 15 Kilometern gab Lieto das Rennen schließlich auf. Damit war der Weg frei Llanos. Ein Spaziergang wurde es für den Spanier jedoch nicht mit ODonnell im Nacken musste er Gas geben bis zum Schluss, den Sieg ließ er sich aber nicht mehr nehmen. Hinter Tim ODonnell, der seinen ersten Ironman absolvierte, wurde Luke Bell Dritter vor Jan Raphael, auf Rang zehn lief der in Amerika lebende Torsten Abel.
Dass der Sieg Catriona Morrisons im Rennen der Frauen am Ende nur noch eine reine Formsache war, wurde gleich auf den ersten Laufkilometern deutlich. Schnell hatte die Britin den Rückstand auf die führende Tine Deckers verkürzt und die Spitze nach zehn Kilometern selbst übernommen. Von da an wurde es nur noch ein Rennen gegen die Zeit Morrison blieb als einzige Frau mit 8:57:51 Stunden unter der 9-Stunden-Marke. Zehn Minuten später wurde Kelly Williamson Zweite vor Sofie Goos.