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Ironman Zürich: Was machen Schildknecht und Ryf?

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Am Sonntag steht der Zürichsee im Ironman-Blickpunkt. An der Züricher Landiwiese startet die 2016er Auflage des Ironman Switzerland, wobei vor allem zwei einheimische Athleten im Mittelpunkt stehen werden. So könnte Ronnie Schildknecht mit dem neunten Sieg ein weiteres Kapitel Triathlongeschichte schreiben und Daniela Ryf will nur sieben Tag nach ihrem Challenge Roth-Sieg wieder an der Startline stehen, um endlich auch die Kona-Quali perfekt zu machen. Gleiches gilt auch für Timo Bracht.

Der Eberbacher wollte eigentlich schon im Mai beim Ironman Lanzarote den Deckel auf die Hawaii-Quali machen. Daraus wurde nichts. Bracht ließ zunächst offen, ob er noch einen weiteren Anlauf auf den Kona-Slot nehmen wird. Anfang Juli erfolgte dann die Startzusage für das Rennen in Zürich. Bracht, der am morgigen Freitag seinen 41. Geburtstag feiern darf,  dürfte als aktuell 52. im Kona Proranking noch um die 1.000 Punkte benötigen – was mindestens Rang  4 bedeutet , um am Sonntagabend unter den besten 40 Männern zu stehen. Diese dürfen dann sicher mit Kona planen. 

Auch Schildknecht unter Druck

Ähnlich unter Druck steht Ronnie Schildknecht. Nach unbefriedigenden Ergebnissen beim Ironman Südafrika und Südamerika benötigt der achtmalige Ironman Zürich-Sieger mindestens Rang zwei für den Sprung unter die Top 40 im Kona-Ranking.  Konkurrenz gibt´s  in Form vom Vorjahreszweiten  Jan van Berkel und Manuel Küng auch aus dem eigenen Lager. Als Podiumsanwärter dürfen auch der Brasilianer Igor Amorelli und Clemente Alonso Mckernan zählen, die wie Bracht spät gemeldet haben. Im Feld der über 40 gemeldeten Profiathleten stehen auch sieben Deutsche, darunter Markus Fachbach, Christian Brader und Roman Deisenhofer.

Geht Ryf auf Sieg?

Daniela Ryf hat sich aktuell für den Start in Zürich entschieden, wo vor zwei Jahren auch ihre bisher beispielslose Karriere auf der Langdistanz begann. "Wenn ich es überlebe, dann bin ich bereit für Hawaii", so sprach Ryf am letzten Sonntag in Roth, nachdem sie dort in 8:22:04 Stunden, der  drittschnellsten je bei einem Langdistanztriathlon erreichten Zeit einer Frau, überlegen gewann. Wer Ryf kennt, der wird sich schwer vorstellen können, dass die Solothurnerin das Rennen als RTF und Wandertag gestaltet, nur um das Ironman-Pflichtfinish zu erreichen.  Vielmehr wird sie um den Sieg mitreden wollen.  Konkurrenz bekommt sie in Form der Ironman France-Zweiten Emma Bilham, die ebenfalls bei Brett Sutton trainiert. 
In den Kampf um die 2.000 Kona-Punkte wollen auch einige deutsche Profifrauen mit eingreifen.  Gemeldet ist Lina-Kristin Schink, die im Vorjahr als Sechste die bestplatzierte Deutsche war. Ins Rennen möchte auch Carolin Lehrieder gehen. Die Würzburgerin in Diensten des Teams Mohrenwirt stürzte allerdings letzte Woche bei einem Vorbereitungsrennen und zog sich schmerzhafte Prellungen zu.  Außerdem tauchen die Ironman Frankfurt-Achte Katharina Grohmann und Kristin Möller in der Startliste auf. Möller musste am vergangenen Sonntag wegen eines Raddefekts den Ironman UK in Bolton vorzeitig beenden.

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