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ITU Sprint-WM: Wieder der kleine Brownlee

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Jonathan Brownlee hat in Lausanne seinen Titel als Sprint-Weltmeister verteidigt. Der Brite verwies Javier Gomez auf Rang zwei, Dritter wurde Alistair Brownlee. Als bester Deutscher kam Jonathan Zipf auf Rang sieben ins Ziel. Bei den Frauen siegte Barbara Riveros Diaz ...

Jonathan Brownlee hat in Lausanne seinen Titel als Weltmeister auf der Sprintdistanz verteidigt. Der Brite verwies Javier Gomez aus Spanien auf Rang zwei, Dritter wurde Alistair Brownlee. Als bester Deutscher kam Jonathan Zipf auf Rang sieben ins Ziel, Christian Prochnow folgte auf Rang neun ebenfalls in den Top Ten.

„Wie zu erwarten, war das ein richtig hartes Rennen“, sagte Zipf im Ziel. Er hatte beim Laufen zweitweise eine starke Verfolgergruppe mit Alistair Brownlee angeführt, musste sich im Sprint um den vierten Platz allerdings geschlagen geben. Ganz vorne machten Jonathan Brownlee und Javier Gomez ab dem zweiten Laufkilometer unter sich aus. 400 Meter vor dem Ziel forcierte Brownlee noch einmal und konnte den Spanier damit abschütteln und sich auch den zweiten Titel als Sprintweltmeister in Folge holen. Sein älterer Bruder Alistair hatte sich ebenfalls noch aus der Verfolgergruppe abgesetzt und sich die Bronzemedaille gesichert.

Auf dem anspruchsvollen Radkurs mit einer zehnprozentigen Steigung hatte sich gleich am ersten Anstieg eine zunächst fünfköpfige Spitzengruppe mit den beiden Brownlee-Brüdern, Gomez, dem Schweizer Florin Salvisberg und Maik Petzold gebildet. Später wuchs die Spitze auf 18 Athleten an, eingangs der letzten Radrunde war das Feld fast geschlossen.

Im anschließenden Lauf konnte Jonathan Zipf zunächst als einziger DTU-Athlet mit der Spitze mithalten, trotz nicht ganz glücklicher Wechsel: „Nach dem Radsplit bin ich nicht sonderlich günstig in die Wechselzone gekommen, die verlorene Zeit habe ich hinten raus zu spüren bekommen.“ Nur zwei Plätze hinter ihm schaffte Christian Prochnow als Neunter ebenfalls noch den Sprung unter die ersten Zehn, Maik Petzold belegte Platz 17, Gregor Buchholz wurde 25. Sebastian Rank und Jan Frodeno mussten ihren Start bei der Sprint-WM, die gleichzeitig auch in der Wertung der WM-Serie einfließt, wegen grippaler Infekte absagen.

Deutsche Frauen kompakt, aber chancenlos

Den Titel bei den Frauen holte sich in einem bis zum Schluss spannenden Rennen die Chilenin Barbara Riveros Diaz. Diaz blieb im Finale als einzige an Emma Jackson aus Australien dran, als die das Tempo nochmals verschärfte. Auf den letzten Metern sprintete die Chilenin vorbei und sicherte sich ihren zweiten Sieg in der WM-Serie; im vergangenen Jahr hatte sie das Rennen in Sydney gewonnen – ebenfalls im Sprint. Hinter Kiwi Andrea Hewitt wurde die Britin Helen Jenkins Vierte, nachdem sie erst auf dem Rad, später auch beim Laufen viel Energie in die Tempoarbeit investiert hatte. Die Spitze in der Gesamtwertung konnte Jenkins damit aber vor Diaz verteidigen.

Beste Deutsche Frau wurde Anja Dittmer als Zwölfte, mit Svenja Bazlen (14.) und Rebecca Robisch (15.) schafften zwei weitere DTU-Athletinnen den Sprung in die Top 15. In der WM-Wertung belegen Svenja Bazlen und Anja Dittmer nach sechs Rennen die Plätze 12 und 13. Die Gesamtwertung bei den Männern wird angeführt von Alistair Brownlee, dahinter folgen Jonathan Brownlee und Javier Gomez. Jonathan Zipf ist 13.

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