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ITU Weltcup: Dittmer in Tiszaujvaros mit erstem Sieg

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Anja Dittmer hat das ITU Weltcup-Rennen in Tiszaujvaros (HUN) im Spurt gewonnen. Die kanadische Topfavoritin Carol Montgomery verlor im Lauf den Anschluss und wurde nur Achte ...

Anja Dittmer hat das ITU Weltcup-Rennen im ungarischen Tiszaujvaros mit einem langgezogenen Endspurt gewonnen. Zweite wurde die Italienerin Nadia Cortassa (+ 0:05 Minuten) vor der Australierin Emma Snowsill (+ 0:07). Topfavoritin Carol Montgomery (+1:22) verlor nach fünf Laufkilometern den Anschluss und wurde Achte, Nachwuchsathletin Ricarda Lisk kam auf Rang 31 ins Ziel (+ 5:01).

„Ich war schon nach dem Schwimmen in einer siebenköpfigen Spitzengruppe, wir haben sofort versucht, die laufstarken Verfolgerinnen auf Distanz zu halten “, berichtet Dittmer, die „wahrscheinlich 50 Prozent der gesamten Radstrecke an der Spitze“ fuhr und für Tempo sorgte. Auch die Weltcup-Siegerin des vergangenen Wochenendes Pip Taylor (AUS), Erste nach dem Schwimmen, war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch dabei.

“Läuferinnen“ schlossen noch auf
Kurz vor Schluss kamen die Verfolgerinnen mit Topfavoritin Carol Montgomery dennoch heran und Dittmer nahm schließlich die Beine hoch: „Als Christiane (Pilz, d. Red.) vorkam und erzählte, dass die ganzen Top-Läuferinnen dabei waren, habe ich mir vorgenommen, taktisch klüger zu laufen als beim Weltcup in Florida“, verrät Dittmer im Gespräch mit tri2b.com.

Während Teamkollegin Christiane Pilz nach ihrer langen Verletzungspause Probleme bekam und ausstieg, sorgte vor allem die Niederländerin Tracy Looze nun im Lauf für eine scharfe Gangart. Dittmer konnte an zweiter Stelle allerdings gut parieren, ohne je selbst die Initiative übernehmen zu müssen.

Dittmer taktisch
Nach rund fünf Kilometern musste offenbar auch Montgomery für ihre Aufholjagd auf der Radstrecke bezahlen und fiel zurück. Eine dreiköpfige Spitze mit Snowsill, Dittmer und Cortassa ging schließlich um die letzte Kurve rund vierhundert Meter vor dem Ziel. „Auf den Sprint habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut“, wusste Dittmer um ihre Stärke auf den letzten Metern und zog an. „Da kam keine mehr mit!“

Tour de France motiviert
Nach der enttäuschenden Leistung bei den Europameisterschaften feierte Dittmer nun mit dem ersten Weltcup-Sieg für die DTU einen der größten Erfolge ihrer Karriere. „Im Trainingslager in den Pyrenäen habe ich wie eine Bekloppte Radfahren trainiert. Die Tour de France hat mich unheimlich motiviert“, gesteht Anja Dittmer, sie habe nach den Fernsehübertragungen „immer wieder Radrennen gespielt“.

Punktejagd geht im September weiter
Die nächsten Punkte für die Weltrangliste will sich Dittmer mit einer Serie von Rennen im September erkämpfen – beginnend mit dem „Heimspiel“ in Hamburg. Das muss zur Zeit allerdings noch um eine ordnungsgemäße Austragung des Triathlon-Weltcups bangen: Eine Blaualgen-Pest gefährdet fünf Wochen vor dem Renntermin den Schwimmauftakt in der Binnenalster.

Komplette Ergebnisse auf der Offiziellen Website der ITU
Zaehler

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