Joelle Franzmann hat mit dem dritten Platz im Weltcuprennen von Salford ihre Ausnahmestellung im deutschen Triathlonsport bestätigt. Nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen demonstrierte die Athletin vom Tri Post Telekom Trier auch bei ihrem zweiten Weltcup-Auftritt des Jahres ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze.
Bereits nach dem Schwimmen hatte sich Joelle Franzmann in der zehnköpfigen Spitzengruppe festsetzen können, die auch in der zweiten Disziplin das Rennen bestimmte. Auf der ersten der drei Laufrunden setzte sich Franzmann an die Spitze des Feldes.
In der Führung etwas „überpaced“
„Ich bin es gar nicht mehr gewöhnt, an der Spitze zu laufen“, analysierte die 24-Jährige ihr Rennen später. „Daher bin ich die Abschlussdisziplin wohl etwas zu schnell angegangen. Insgesamt lief das Rennen aber sehr gut.“ Nicht ganz zufrieden war dagegen die zweite Deutsche mit ihrem Ergebnis: Barbara Kösser (Tri Sport Saar Hochwald) finishte auf Platz 25.
Heimsieg für Jones
Im Rennen der Herren fand sich auf dem Rad eine große Spitzengruppe zusammen, aus der sich 15 Kilometer vor dem Ziel der Brite Stuart Hayes und der US-Amerikaner Seth Wealing absetzen konnten.
Mit eineinhalb Minuten Rückstand machten sich die stärksten Läufer im Feld auf die Verfolgung der Ausreißer: Zunächst konnte sich der Brite Richard Stannard an die Spitze setzen, bevor nach einem mehrfachen Führungswechsel sein Landsmann Andrew Johns seinen ersten Weltcupsieg in diesem Jahr feiern konnte.
Unger meldet sich zurück
Bester Deutscher wurde Daniel Unger (ASICS Team Witten) auf Rang 14: „Ich habe mich nach dem Höhentrainingslager in den Pyrenäen noch etwas müde gefühlt. Außerdem haben sich beim Radfahren an einem Schlagloch mein Lenker und Sattel verstellt. Insgesamt geht das Ergebnis aber in Ordnung – Weltcuppunkte kassiert und fertig!“
Neun Sekunden nach Unger finishte der Junioren-Weltmeister von 2001 Sebastian Dehmer (TuS Griesheim) auf Platz 17. Andreas Raelert vom SV Halle belegte Platz 23, Renè Göhler (TC FIKO Rostock) wurde 27. und Stephan Vuckovic (ASICS Team Witten) finishte auf Rang 34.
Alle Ergebnisse auf der Offiziellen Website der ITU