Deichmann brach am 29. Juli in New York zu seinem Projekt TRANS AMERICA TWICE auf, um in drei Wochen das 5.500 km entfernte Los Angeles mit dem Fahrrad zu erreichen. Von Los Angeles machte er sich sofort zu Fuß auf den Rückweg nach New York, wo er am 4. November nach 100 Lauftagen ankam. «Ich bin überglücklich wieder in New York zu sein. Den Traum einmal quer durch die USA zu rennen hatte ich schon sehr lange und musste bei meinem Triathlon um die Welt noch aufgrund von Grenzschließungen auf Mexiko ausweichen. Das jetzt zu komplettieren ist einfach großartig», so der Extremsportler.
9 Paar Laufschuhe durchgelaufen
Sein Weg führte den Abenteurer durch die Gluthitze der Mojave-Wüste mit Tagestemperaturen von bis zu 50°C, durch das weltbekannte Monument Valley, über fast 4.000 Meter Pässe in den Rocky Mountains und durch die endlosen, monotonen Weiten der Prärie. Auf der Laufstrecke zog Deichmann einen Trailer hinter sich her, oder trug sein Gepäck auf dem Rücken, nachdem sein Trailer defekt war und unterwegs erst Ersatz beschafft werden musste. Er verlor auf der Laufstrecke über 10 kg Körpergewicht und verbrauchte 9 Paar Laufschuhe. «Es war definitiv eines der härtesten Projekte, die ich bisher gemacht habe. Körperlich war vor allem die Mojave-Wüste inmitten einer Rekordhitzewelle und Temperaturen bis zu 50 Grad eine Grenzerfahrung. Mental eher der Mittlere Westen mit 2.000 Kilometern auf schnurgeraden Straßen durch endlose Maisfelder, und extreme Monotonie», erklärt Deichmann.
Mit seinem Projekt sammelt der Motivationstrainer und Bestseller Author Spenden für World Bicycle Relief und unterstützt Kinder in Afrika. Es erscheinen das Buch und der Film „Crossing America“ über das Projekt und Deichmann tritt im Anschluss mehrsprachig als Vortragsredner auf.