Die Britin Leanda Cave und Julien Loy aus Frankreich sind die neuen Weltmeister über die Langdistanz. Über die erstmals ausgetragene doppelte olympische Distanz von drei Kilometern Schwimmen, 80 Kilometern Radfahren und 20 Kilometern Laufen standen in Lorient bei den Männern drei Franzosen auf dem Podium. Titelverteidiger Torbjorn Sindballe aus Dänemark wurde Vierter.
Dabei gehörte der Däne schon nach dem Schwimmen zu einer Spitzengruppe, die unter der 37 Minuten-Grenze blieb. Auf dem Rad übernahm er schnell die Spitze, im weiteren Verlauf allerdings musste Sindballe den Franzosen den Vortritt lassen. Auf der abschließenden Laufstrecke machte Julien Loy mit der besten Laufzeit (1:04:05) schließlich alles klar und holte sich nach 3:30:11 Stunden den Weltmeistertitel. Dahinter folgten mit bereits deutlichem Abstand seine Landsleute Xavier Le Floch (3:36:19) und Sebastien Berlier (3:36:41). Fast sieben hinter dem Sieger wurde Torbjorn Sindballe Vierter.
Bei den Frauen zehrte die Siegerin vom Schwimmen. Nach 38:29 Minuten war Leanda Cave hinter der Amerikanerin Linda Gallo als Zweite aus dem Wasser und hielt sich von da an vorn in der Spitze. Nach 4:04:03 Stunden holte sie sich den Titel vor der Ungarin Erika Csomor, die die beste Radzeit (2:01:58) vorlegte und damit wertvollen Boden gutmachte. Trotz eines starken Laufes zum Abschluss kam sie an die Britin nicht mehr heran. Catriona Morrison (GBR) wurde Dritte. Deutsche Athleten waren bei der Langdistanz-Weltmeisterschaft nicht am Start.