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Olympia-Countdown: Über Madrid nach London

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Am kommenden Wochenende werden bei der ITU World Triathlon Series in Madrid die letzten vakanten Startplätze für Olympia 2012 in London vergeben. Für das DTU-Team reisen insgesamt elf Athleten und Athletinnen in die spanische Landeshauptstadt, um die die letzten drei Startplätze unter sich auszumachen ...

Am kommenden Wochenende werden bei der ITU World Triathlon Series in Madrid die letzten vakanten Startplätze für die Olympischen Spiele 2012 in London vergeben. Für das Team der Deutschen Triathlon-Union reisen insgesamt elf Athleten und Athletinnen in die spanische Landeshauptstadt, um die letzten drei Startplätze (zwei bei den Frauen, einer bei den Männern) unter sich auszumachen. Die schon fix für die Spiele qualifizierten Athleten Jan Frodeno, Steffen Justus und Anja Dittmer verzichten aus Gründen der teaminternen Fairness auf einen Start.

Zum zehnten Mal trifft sich die internationale Elite der Kurzdistanz-Triathleten in Madrid, und wie schon vor vier Jahren, findet im Casa de Campo Park wieder das entscheidende Rennen um die Olympiaqualifikation statt. Damals konnte sich Christian Prochnow knapp gegen Maik Petzold durchsetzen und sich den Traum von Olympia in Peking erfüllen. Auch dieses Mal kämpfen die Beiden um den letzten Slot. Teaminterne Konkurrenz gibt´s in Person von Gregor Buchholz, Sebastian Rank, Jonathan Zipf und Frank Löschke. Als Qualifikationshürde ist ein Platz unter den besten Acht und zugleich bester Deutscher gefordert. Start des Männerrennens ist am Pfingstsonntag um 13:56 Uhr. Bei so viel Spannung gerät die Frage nach den Favoriten um den Sieg fast zur Nebensache und eines ist zumindest sicher: Nachdem der Vorjahressieger Alistair Brownlee immer noch seine Achillessehnenverletzung auskuriert, wird es einen neuen Gewinner geben. Beste Chancen dürfte sein jüngerer Bruder Jonathan, der vor zwei Wochen das WM-Rennen in San Diego gewann und im Vorjahr in Madrid als Zweiter das Ziel erreichte.

Vergeblich sucht man in der Startliste auch den Australier Chris McCormack, der zuletzt mit ansprechenden Leistungen seine Chancen auf einen Olympiastartplatz aufrecht erhielt. Der zweimalige Ironman Hawaii-Sieger absolviert derzeit daheim wieder längeres Grundlagentraining, wie er über Twitter verlauten ließ. Ferner sei Anfang Juni ein Start beim Ironman in Cairns geplant, aus vertraglichen Verpflichtungen und um das Pflichtfinish für einen möglichen Start in Kona in der Tasche zu haben.

Zwei aus Fünf

Zumindest von der Papierform sind die Qualifikationshürden für die deutschen Frauen etwas leichter als bei den Männern. Eine Platzierung unter den Top 15 ist von Anne Haug, Sarah Fladung, Svenja Bazlen, Kathrin Müller und Ricarda Lisk gefordert. Eine Leistung, die vor allem Anne Haug mit ihren beiden Top-Ten-Rängen in Sydney und San Diego, auch in Madrid zeigen sollte. Ganz entspannt kann sich Anja Dittmer die Wettbewerbe am Wochenende anschauen. Die Neubrandenburgerin hat sich ihr viertes Olympiaticket der Karriere schon im Vorjahr in London gesichert und nimmt wie die beiden qualifizierten Herren, Steffen Justus und der leider immer noch verletzte Olympiasieger Jan Frodeno, nicht an dem WM-Rennen teil. Wie aus Teamkreisen zu hören war, soll so der teaminterne Rennverlauf nicht beeinflusst werden. Für die Frauen wird´s schon am Pfingstsamstag ernst: Start ist späten Nachmittag um 17:46 Uhr.

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