Powerman: Jenny Schulz holt ETU-Titel

Den Grundstein zum Sieg hatte Jenny Schulz schon auf den ersten 20 Radkilometern gelegt, als sie die Spitze von Sabrina Monmarteau übernahm. Bis zum zweiten Wechsel baute sie den Vorsprung auf vier Minuten aus. Das war genug: Weil die ersten vier Frauen beim zweiten Lauf nahezu identische Zeiten ablieferten, war Schulz der Sieg nicht mehr zu nehmen. Im vergangenen Jahr hatte Jenny Schulz das Rennen als Dritte hinter Lucy Gossage beendet. Das deutsche Ergebnis vervollständigten Katrin Esefeld aus München auf Rang fünf, Radsportlerin Lina-Kristin Schink aus Berlin wurde Achte, Steffi Jansen aus Herzogenrath folgte auf Rang neun.
Die Männer hatten sich beim ersten Lauf noch abgetastet. Der Franzose Benjamin Choquert kam zwar mit anderthalb Minuten Vorsprung zum ersten Wechsel, dann aber machte Rob Woestenborghs ernst: Der Belgier setzte sich auf dem Rad an die Spitze und nahm anderthalb Minuten an Vorsprung auf seinen Landsmann Kenneth Vandendriessche auf die letzten 7,5 Kilometer. An Reihenfolge und Abstand änderte sich nichts mehr – Woestenborghs folgte seinem Landsmann Bart Aernouts auf den Thron in Horst. Bronze ging an den Franzosen Yannick Cadalen.
Beim Rennen über die Sprintdistanz der Frauen gab es ebenfalls einen deutschen Erfolg: Franziska Scheffler aus Hilden verwies im Zielsprint die Italienerin Giorgia Priarone auf Platz zwei, Bronze ging an die Slowenin Petra Fasungova.