Nach dem mittleren Erdbeben der Powerman-Absage Anfang April und der Erleichterung, dass das Event nun doch stattfinden wird, steigt fünf Wochen vor dem Startschuss allmählich die Spannung. In einem Gespräch mit Raphael Nadler spricht OK-Präsident Stefan Ruf über den Stand der Vorbereitungen und seine Erwartungen an das Rennen.
Stefan Ruf, es ist ruhig geworden um den Powerman, findet er überhaupt statt?
Das täuscht gewaltig. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und ich bin überzeugt, am 13. und 14. September 2003 wird es in Zofingen ein tolles Powerman-Wochenende geben.
Wie ist der Stand der Vorbereitungen?
Wir liegen mit rund 90 Prozent aller Arbeiten auf Zielkurs, den Rest erledigen wir noch in den verbleibenden sechs Wochen bis zu den Rennen. Die Verträge mit allen Lieferanten sind abgeschlossen und die Streckengenehmigungen liegen vor.
Im letzten Jahr gab es wenige Wochen vor dem Wettkampf einen Streckenänderung was gibt es diesmal für Überraschungen?
Die Strecken sind die gleichen wie im letzten Jahr, es wird diesbezüglich also keine Überraschungen geben. Durch das Entgegenkommen des Kantons Luzern wird mit dem Bau eines neuen Strassenabschnitts in St. Urban bis nach dem Powerman gewartet.
Bis jetzt gab es jedes Jahr Neuerungen, was gibt es in diesem Jahr?
Eine grosse Änderung ist, dass die Short-Distance erstmals auch als Teamwettbewerb von 2 oder 3 Athleten absolviert werden kann. Das ist ein Anliegen der Sportler, dem wir nun erstmals nachkommen. Wir erhoffen uns dadurch auch einen Anstieg der Teilnehmerzahlen.
Sie haben im Budget gegenüber den letzten Jahren rund 200.000 Franken eingespart. Was antworten Sie den Leuten, die befürchten, der Powerman Zofingen werde eine Feld-, Wald- und Wiesenveranstaltung?
Die kann ich beruhigen, das wird nicht vorkommen. Mit dem Engagement neuer Sponsoren konnten wir das Budget wieder leicht erhöhen und mit den Lieferanten massiv verbesserte Konditionen aushandeln. So können wir erneut einen guten Powerman garantieren.
Was ändert sich im Stadion und der Wechselzone?
Die Arena wird gleich bleiben wie in der Vergangenheit. Es gibt wieder eine dreiteilige Tribüne. Der Ausgang aus der Wechselzone auf die Radstrecke wird leicht geändert und dadurch noch attraktiver für die Zuschauer, die noch näher an die Athleten herankommen.
Sie haben immer noch keinen neuen Hauptsponsor. Wie hat sich das auf das Budget ausgewirkt?
Das hat auch Vorteile. Dadurch bekommen andere Sponsoren plötzlich mehr Auftrittsmöglichkeiten. Die haben nun einige genutzt und neue sind dazugekommen. Wir budgetieren mit ausgeglichenen Zahlen. Zudem hoffen wir auch auf ein Zeichen der Athleten und ihrer Treue zu Zofingen. Wir spüren im regionalen Gewerbe, das wir mit 750 Briefen angeschrieben haben, eine grosse Unterstützung für unseren Anlass was uns ermuntert mit viel Energie weiter zu machen.
Welche Spitzenathleten konnten Sie mit der Marke «Powerman-WM 2003» schon anlocken?
Wir werden die besten Athleten aller Zeiten in Zofingen am Start haben und es wird ein Aufeinandertreffen der Duathlon-Giganten geben. Vansteelant, Maas, Hall, Riesen, Bailey und noch weitere Top-Athleten sorgen mit Garantie dafür, dass Bernhard hart gefordert wird. Sollte er aber erneut gewinnen, ist er definitiv der Powerman-König von Zofingen.
Ihr Tipp für den Weltmeister 2003?
Benny Vansteelant.