tri2b.com

Powerman Zofingen: 30. Jubiläum mit neuer Streckenführung, Ronnie Schildknecht gegen die Duathlonspezialisten

Beliebteste Artikel

Er gilt als die Härteprüfung für Duathleten schlechthin, der Powerman Zofingen. Am Wochenende steht die 30. Jubiläumsausgabe über 9,5 km Laufen, 150 km Radfahren und 30 km Laufen im Schweizer Kanton Aargau auf dem Programm, zu dieser sich wieder die Creme de la Creme des Duathlonsports angekündigt hat und dort ihre Weltmeister auf der Langdistanz zum elften Mal küren werden. ast komplett neu ist allerdings der Lauf- und Radkurs.

Die insgesamt drei Laufrunden führen neuerdings auch durch das Stadtzentrum, ebenso die neue Radstrecke. Wegen der neuen Bewilligungspraxis im Kanton Luzern wird nun zu 90 Prozent im Kanton Aargau gefahren. Die neue dreimal zu durchfahrende Radrunde hat zuerst eine schnelle, flache «15 Km-Schleife West» und dann eine sehr hügelige und anspruchsvolle «35 Km-Schleife Ost». Es fehlt nun zwar der berühmt berüchtigte Bodenberg, trotzdem dürfen sich die Duathleten auf in Summe gut 1.900 Höhenmeter (650 hm pro Runde)  freuen. Bei den Männern dürfte es von den Anmeldungen her das stärkste Rennen aller Zeiten werden, bei den Frauen ist vor allem eines angesagt – Spannung.

Die Sieger der vergangenen vier Jahre sind dabei

Bei den Männern wird  der Kampf um den WM-Titel dazu führen, dass der 30. Powerman Zofingen das qualitativ beste Rennen aller Zeiten mit sich bringen dürfte. Mit dem Vorjahressieger Maxim Kuzmin (RUS), dem Belgier Seppe Odeyn (Sieger 2016) und dem Franzosen Gaël Le Bellec (Sieger 2015 und 2014) sind die Weltmeister der vergangenen vier Jahre alle am Start. Sie alle haben ein klares Ziel: «Beim 30. Powerman Zofingen ganz oben auf dem Podest stehen» Nur, dieses Ziel hat auch der aktuelle Weltranglistenerste, der 34-jährige Däne Søren Bystrup: “Zum Abschluss meiner Elite-Karriere will ich in Zofingen nach viermal Platz 3 nun endlich den WM-Titel holen!” Mehr noch: Dank des Deutschen Felix Köhler und Yannick Cadalen (FRA) sind sogar alle WM-Medaillengewinner der letzten vier Jahre in der Thutstadt am Start. Von den Top-Acht der Weltrangliste fehlt einzig der Australier Matt Smith. Bestklassierter Schweizer ist dabei Fabian Zehnder auf Platz 8. “Einen Platz unter den Top-Acht ist dann auch mein Ziel für dieses Jahr in Zofingen,” so der 31-jährige Wädenswiler. Und da wäre da noch Ronnie Schildknecht, der nach seinem Langstreckendebüt im Jahre 2002 (Platz 6) in Zofingen noch dorthin zurückkehrt. “Ich freue mich enorm, am 2. September nach Hause zu kommen und dort einen Sieg zu feiern wäre schön.”

Ronnie Schildknecht zurück zu den Ursprüngen

Jubelsprünge macht auch Powerman-Chef  Stefan Ruf: “Es freut mich sehr, dass mit Ronnie Schildknecht der erfolgreichste Schweizer Langdistanzathlet der letzten Jahre in Zofingen startet. Als neunfacher Sieger des Ironman Zürich könnte er mit Zofingen den 10. grossen Sieg in der Schweiz realisieren.”

Emma Pooley’s Start gefährdet – Katrin Esefeld die deutsche Hoffnung

“Eine neue Weltmeisterin wird es wohl bei den Frauen geben”, lässt Ruf aufhorchen. Die Britin Emma Pooley, die beim Powerman Zofingen mit vier Siegen in Serie zuletzt neue Massstäbe gesetzt hat, kann verletzungsbedingt wohl nicht starten. Die im Kanton Zürich wohnhafte Britin ist aber so oder so am Powerman-Wochenende in Zofingen, allenfalls dann halt als VIP.  Pooley selbst sagt: “Höchstwahrscheinlich kann ich am 2. September nicht starten. Seit zwei Monaten kann ich wegen einer Verletzung nicht laufen. Sogar locker joggen kann ich noch nicht ohne Schmerzen, trotz einer kompletten Pause vom Laufsport. Dies ist für mich natürlich sehr frustrierend, noch mehr, weil ich deswegen in Zofingen keine Titelverteidigung versuchen kann. Der Powerman Zofingen ist in den letzten vier Jahren ein Highlight meiner Saison geworden.”
Ruf erwartet bei den Frauen deshalb nun ein völlig offenes Rennen mit guten Chancen für das starke Schweizer Team, bestehend aus Nina Brenn (Vize-Weltmeisterin 2016), Melanie Maurer (aktuelle Vize-Europameisterin an der ETU Powerman Mitteldistanz-Europameisterschaft in Vejl, Dänemark), Nina Zoller, Maja Jacober (Powerman Zofingen-Dritte 2008, 2007 und 2006), Daniela Schwarz, Martina Krähenbühl und Kathrin Saly-Graf. Schweizerinnen müssen aber auch die Niederländerin Miriam Van Reijen und die Deutsche Katrin Esefeld im Auge behalten, die ebenfalls in Richtung Podium schielen werden.
Für tri2b.com ist tri2b.com A|N Teamathlet Sven Weidner direkt vor Ort in Zofingen und wird in der offenen Wertung den WM-Kurs unter die Füße und Pneus nehmen.  
>> Der letzte Schliff fürs Saisonfinale: Sven auf dem Weg zum Killer-Duathlon … 

Fotostrecke

Beliebteste Artikel