Die Ungarin Erika Csomor und der Belgier Koen Maris haben die POWERMAN WM über die Langdistanz (10 km Laufen, 150 km Radfahren, 30 km Laufen) in Zofingen gewonnen. Maris verbesserte bei seinem Sieg zudem den Streckenrekord des Schweizers Oliver Bernhard aus dem Jahr 1998 um eine gute Minute.
Zuvor sah es lange nach einem weiteren Sieg von Benny Vansteelant aus. Der belgische Titelverteidiger dominierte das Rennen von der Spitze und war auch auf den abschließenden 30 Laufkilometern auf Siegkurs. Doch aufkommende Magenprobleme ließen schnell den Vorsprung vor seinem ärgsten Verfolger Koen Maris zusammen schmelzen. Maris zog elf Kilometer vor dem Ziel an Vansteelant vorbei und lief zu seinem ersten Sieg in Zofingen entgegen. Neben dem Sieg gab es ein weiteres Sahnehäubchen. Der Belgier aus Kruibeke verbesserte in 6:21:00 Stunden den neun Jahre alten Streckenrekord von Oliver Bernhard (1998: 6:22:04 Std.)um exakt 64 Sekunden. Auf den weiteren Podesträngen folgten mit deutlichem Abstand der Däne Aksel Nielsen (6:32:21) und der Franzose Hélin Loïc (6:34:10). Vansteelant gab das Rennen entkräftet auf. Eine weitere Überraschung war der vierte Platz den Schweizers Urs Dellsperger (6:35:27). Der mittlerweile 44-jährige Dellsperger hatte das Zofinger Traditionsrennen in den Jahren 1995 und 1997 gewonnen. Beste deutsche Starter waren Dirk Strothmann (6:53:16) als Neunter und Sebastian Retzlaff (6:55:38) als Zehnter.
Auch Erika Csomor war nach den 150 anspruchsvollen Radkilometern durch den Kanton Aargau noch in Lauerposititon hinter der Schwedin Eva Nyström auf Rang zwei. Nyström ging mit gut drei Minuten Vorprung auf den mit 530 Höhenmetern gespickten Laufkurs. Csomor konnte schon auf dem Weg zum Wendepunkt zu Nyström aufschließen. Mit einer Laufzeit von 2:04:55 Std., zum Vergleich Nyström lief 2:23:52 Std., konnte die Ungarin (7:06:38) ungefährdet ihren vierten Zofingen Sieg in Folge feiern. Nyström wurde in 7:22:06 Std. Zweite. Dritte wurde die Schweizerin Maja Jacober (7:38:42). Marion Hofmann (8:24:41) aus Augsburg wurde als Siebte die beste deutsche Teilnehmerin.