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Race-Ticker: Eim gewinnt Europacup, Sanders und Findlay siegen in Mont-Tremblant, Austria Extreme und Swissman

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Das internationale Triathlon-Rennwochenende in der Kurzzusammenfassung: Ironman 70.3 Mont Tremblant, Triathlon-Europacup, Multisport EM, Paratriathlon WM-Serie und den Adventure-Triathlon-Highlights Austria Extreme und Swissman.

Ironman 70.3 Mont-Tremblant: Sanders und Findlay trotzen Wind und Wetter

Lionel Sanders und Paula Findlay ließen sich auch von extrem herausfordernden Witterungsbedingungen nicht davon abhalten, ihr Heim-Ironman 70.3-Rennen in Mont-Tremblant zu gewinnen. So wurde das Schwimmen aufgrund starken Wellengangs auf 1,2 km verkürzt. Anschließend hatten die Teilnehmer in kanadischen Wintersportort mit teils heftigem Regen zu kämpfen. Sanders kam die Schwimmverkürzung zugute, der auf dem Rad schon nach der Hälfte der Distanz zur Spitze aufschließen konnte und gemeinsam mit dem US-Amerikaner Justin Riele auf die Laufstrecke wechselte. Dort ließ der Kanadier die beste Laufzeit des Tages folgen und lief in 3:35:11 Stunden zum Sieg vor den beiden US-Amerikanern Ben Kanute (3:37:29) und Matthew Marquardt (3:37:32). Riele fiel noch bis auf Rang vier zurück.
Findlay fuhr bei ihrem Sieg auf dem Rad in einer anderen Liga. Nachdem sie am Freitag bereits kanadische Meisterin im Einzelzeitfahren wurde, legte sie am Sonntag nach. Schnell hatte sie nach dem Schwimmen ihre direkte Mitkonkurrentin Ellie Salthouse (AUS) abgehängt und fuhr bis in die T2 zweieinhalb Minuten Vorsprung heraus. Die restliche Konkurrenz lag da bereits fast zehn Minuten zurück. Paula Findlay lief in 4:01:00 Stunden zum überlegenen Sieg. Dahinter schaffte ihre Landsfrau Tamara Jewett (4:04:51) mit der besten Laufzeit des Tages noch den Sprung auf Rang vor zwei, gefolgt von Ellie Salthouse (4:04:58).
Das Rennen zählte auch zur Ironman Pro Series. Jackson Laundry (CAN) und Colin Szuch (USA) schoben sich in der Gesamtwertung auf Rang zwei und drei nach vorne und verdrängten damit Patrick Lange auf Rang vier. Bei den Frauen gab es in den Spitzenpositionen keinen Veränderung.

Triathlon Europacup Wels: Eim gewinnt vor Koch

Mit einem deutschen Doppelerfolg bei den Frauen endete der Sprint-Europacup im österreichischen Wels. Olympiastarterin Nina Eim siegte in 1:01:51 Stunden vor Annika Koch (1:01:56). Rang drei ging an die Kanadierin Desirae Ridenour (1:02:29).
In der Männerkonkurrenz verpasste Eric Diener (56:44) als Vierter nur um vier Sekunden das Podium. Der Sieg ging in 56:31 min an den Franzosen Nathan Grayel.

 

Multisport EM: Crossduathlon-Silber für Fabian Holbach

In der vergangenen Woche war der portugiesische Coimbra Ausrichtungsort der Europe Triathlon Multisport Championships. In sechs verschiedenen Disziplinen wurden dabei EM-Medaillen vergeben. Die einige deutsche Medaillengewinner in den Eliterennen war Duathlon-Spezialist Fabian Holbach, der im Crossduathlon Silber gewann. Der Höhepunkt war zum Abschluss der Wettbewerb über die Triathlon-Mitteldistanz. EM-Gold ging dort an den Spanier Antonio Benito Lopez und an die Polin Marta Lagownik.

Paratriathlon: Max Gelhaar gewinnt in Swansea

 

Max Gelhaar (PTS3) hat am Samstag das Rennen der World Triathlon Para Series (WTPS) im walisischen Swansea über die Paralympische Distanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) gewonnen.

Für ihn war es nach zuvor zwei Erfolgen im Weltcup, einer davon vor einer Woche im französischen Besançon, der dritte Saisonsieg – und saisonübergreifend der vierte erste Platz in Folge. Gelhaar, der zum zweiten Mal in seiner Karriere ein WTPS-Rennen gewann, setzte sich nach 1:08:45 Stunden mit deutlichem Vorsprung vor Weltmeister Daniel Molina (ESP; 1:10:27) und dem Niederländer Nico Van Der Burgt (1:10:56) durch. Der Sachse peilt bei den Paralympischen Spiele in Paris (FRA) eine Medaille an.
„Er hat ein sehr starkes Rennen gemacht und seine Entwicklung der vergangenen beiden Jahre fortgesetzt. Die Richtung stimmt“, sagte Bundestrainer Para Triathlon Tom Kosmehl.

Martin Schulz (PTS5) musste sich nach 59:28 Minuten knapp dem Brasilianer Ronan Cordeiro (59:18) geschlagen geben – Rang drei ging an den Kanadier Stefan Daniel (59:44) – und verpasste damit nach zwei Para Weltcup-Siegenseinen dritten Saisonsieg. Der 34-Jährige kann dennoch optimistisch auf die Paralympics blicken, bei denen er seinen dritten Titel in Folge anpeilt.

Neele Ludwig (PTS2), die ebenfalls in Paris dabei sein wird, belegte in Swansea Rang drei (1:30:41). Für die 33-Jährige war es nach Rang zwei beim Para Cup im spanischen Vigo der zweite internationale Start 2024. Der Sieg in ihrer Startklasse ging in Swansea an Allysa Seely (USA; 1:20:12) vor Veronica Yoko Plebani (ITA; 1:22:15).

Elke van Engelen (PTS4), die wie Schulz und Gelhaar vergangenen Samstag in Besançon triumphierte, kam auf Rang vier (1:19:23) hinter Hannah Moore (GBR; 1:15:47), Megan Richter (GBR; 1:16:58) und Hannah MacDougall (AUS; 1:18:41). Bei ihr ist die Qualifikation für die Paralympics weiterhin offen.

Austria eXtreme Triathlon und Swissman Xtreme: Lange Tage am Dachstein und der Kleinen Scheidegg

Mit dem Austria extreme Triathlon und dem Swissman standen am Wochenende auch zwei Adventure-Triathlon-Highlights auf dem Programm.
Beim Austria extreme Triathlon schafften es insgesamt 42 Einzelstarter und 9 Staffeln an die Finishline an der Dachstein Seilbahnstation oberhalb von Ramsau. Schnellster Einzelathlet war nach 3,8 km Schwimmen, 186 km Radfahren und 43,6 km Laufen, mit insgesamt 5.800 Höhenmetern derTscheche Jan Hradecký (12:16:00 Stunden), gefolgt von Dominik Weigl (AUT/12:19:02) und dem Bad Tölzer Andreas Posch (12:37:00). Schnellste Frau war die Essenerin Mareike Eißmann (13:55:20). Mit Ondrej Zmeskal (CZE/17:20:20) absoliverte erstmals auch ein sehbehinderter Athlet den Austria eXtreme.
Insgesamt 177 Finisher gab es beim Swissman 2024. Als erster Athlet kam der Schweizer Christophe Martignier nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen (5.575 Hm gesamt) in 12:19:06 Stunden auf der Kleinen Scheidegg an. Die zweibeste Zeit gelang dem Schweden Patrik Ericsson (12:34:31), gefolgt vom Bad Tölzer Maximilian Kirmeier (12:52:11). Als erste Frau wurde die Schweizerin Andrea Rösch nach 14:02:52 Stunden auf der Kleinen Scheidegg empfangen, knapp von der Chiemgauerin Cindy Friebel (14: 09:08).

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